27.07.2020 |
von Dr. Josef Siffert
Neue Gesichter bei Urlaub am Bauernhof
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Das “BauernJournal“ sprach mit dem Obmann von Urlaub am Bauernhof Österreich, Johann Hörtnagl, und dem Geschäftsführer des Verbandes, Hans Embacher, über Auswirkungen, Folgen und Pläne. Hörtnagl und Embacher unisono: “Der Abbruch der Wintersaison war ein schwerer Schlag für unsere Mitgliedsbetriebe.“ Wie hat der Verband gegengesteuert? Embacher zählt auf: “Im Marketing haben wir gleich nach Ende der akuten Corona-Phase einen Fokus auf die österreichischen Gäste gelegt. Unsere Maßnahmen wurden ergänzt von Marketingoffensiven der Österreich Werbung, der Landestourismusorganisationen und anderer touristischer Anbieter. Die Folge davon war ein enorm großes Interesse der heimischen Gäste an den Urlaub-am-Bauernhof Angeboten.“
Obmann Hörtnagl sieht diesen Trend positiv: “Dass wir heuer auch viele neue Gäste auf unseren Ferienbauernhöfen haben, sehen wir als Chance. Wir wollen sie nämlich längerfristig als Stammgäste für den Bauernhof gewinnen. Es gibt ja keine bessere Möglichkeit als Ferien auf einem Bauernhof, um Land und Leute kennenzulernen.“ Dass das Thema Sicherheit bei den Gästen im Moment ganz oben auf der Wichtigkeits-Skala steht, verwundert nicht. Die UaB-Spitze unisono: “Wir halten einen großen Teil unseres Angebots wie Ferienwohnungen ohne Verpflegung oder auch Almhütten für wirklich sicher. Aber auch in den kleineren Betrieben ist die Einhaltung von Abstands-Regeln gut machbar.“
Obmann Hörtnagl sieht diesen Trend positiv: “Dass wir heuer auch viele neue Gäste auf unseren Ferienbauernhöfen haben, sehen wir als Chance. Wir wollen sie nämlich längerfristig als Stammgäste für den Bauernhof gewinnen. Es gibt ja keine bessere Möglichkeit als Ferien auf einem Bauernhof, um Land und Leute kennenzulernen.“ Dass das Thema Sicherheit bei den Gästen im Moment ganz oben auf der Wichtigkeits-Skala steht, verwundert nicht. Die UaB-Spitze unisono: “Wir halten einen großen Teil unseres Angebots wie Ferienwohnungen ohne Verpflegung oder auch Almhütten für wirklich sicher. Aber auch in den kleineren Betrieben ist die Einhaltung von Abstands-Regeln gut machbar.“
Tipps für Gastgeber
Ein paar Tipps der beiden an die Gastgeber folgen: “Es gilt, alle Richtlinien, über die Vorgaben der Regierung hinaus, zu beachten und die Informationen der Verbände aufmerksam zu lesen. Wir müssen frühzeitig den Gästen kommunizieren, was die Gastgeber alles für deren Gesundheit tun. Denn Urlauber wollen in erster Linie schöne Tage und Wochen verbringen und sich keine Sorgen um ihre Gesundheit machen müssen.“
Und wenn Gäste gar keine Abstandsregeln einhalten wollen? Embacher: “Dann muss man sie an die sinnvollen Corona-Regeln im Haus erinnern.“ Wie ging und geht es dem Verband während dieser Zeit? Der Geschäftsführer antwortet: “Wir blieben, trotz schwieriger Umstände in der Lock-Down-Phase, gut arbeitsfähig. Es gelang uns, unseren Mitgliedern voll für Service und Fragen zur Verfügung zu stehen. Wir konnten den Kontakt zu den Gästen, vor allem über soziale Medien, halten. Und wir schafften es gleichzeitig, unsere Marketingaktivitäten für den Wiederaufbau zu planen. Ich habe den Eindruck, dass Gemeinschaften wie unser Verband gerade in schwierigen Zeiten mehr gefragt sind, als wenn alles gut läuft.“
Obmann Hörtnagl hat dieselbe Erfahrung gemacht: “Unsere Mitgliedsbetriebe sind froh und dankbar über möglichst viel Information zu ihrem Betriebszweig und über Fakten und Empfehlungen als Grundlage für ihre betrieblichen Entscheidungen.“ Eine Analyse von Betrieben in den Bundesländern Vorarlberg, Tirol und Salzburg hätte, so Hörtnagl, ergeben, dass diese in den Monaten März bis Mai rund 10.000 Euro Umsatz pro Betrieb verloren hätten. Daher sei “der Härtefallfonds auf jeden Fall eine gute Maßnahme, um konkrete Notfälle schnell zu entschärfen und auch um zu signalisieren, ‘wir helfen euch in dieser schwierigen Zeit‘“.
Hörtnagl und Embacher sprechen deshalb den Verantwortlichen einen herzlichen Dank dafür aus. Kann man den Gesamtschaden schon einschätzen? Dieser werde, argumentieren die UaB-Verantwortlichen, stark vom Reiseverhalten der österreichischen und deutschen Gäste auch im Herbst und im Winter abhängen.
Und wenn Gäste gar keine Abstandsregeln einhalten wollen? Embacher: “Dann muss man sie an die sinnvollen Corona-Regeln im Haus erinnern.“ Wie ging und geht es dem Verband während dieser Zeit? Der Geschäftsführer antwortet: “Wir blieben, trotz schwieriger Umstände in der Lock-Down-Phase, gut arbeitsfähig. Es gelang uns, unseren Mitgliedern voll für Service und Fragen zur Verfügung zu stehen. Wir konnten den Kontakt zu den Gästen, vor allem über soziale Medien, halten. Und wir schafften es gleichzeitig, unsere Marketingaktivitäten für den Wiederaufbau zu planen. Ich habe den Eindruck, dass Gemeinschaften wie unser Verband gerade in schwierigen Zeiten mehr gefragt sind, als wenn alles gut läuft.“
Obmann Hörtnagl hat dieselbe Erfahrung gemacht: “Unsere Mitgliedsbetriebe sind froh und dankbar über möglichst viel Information zu ihrem Betriebszweig und über Fakten und Empfehlungen als Grundlage für ihre betrieblichen Entscheidungen.“ Eine Analyse von Betrieben in den Bundesländern Vorarlberg, Tirol und Salzburg hätte, so Hörtnagl, ergeben, dass diese in den Monaten März bis Mai rund 10.000 Euro Umsatz pro Betrieb verloren hätten. Daher sei “der Härtefallfonds auf jeden Fall eine gute Maßnahme, um konkrete Notfälle schnell zu entschärfen und auch um zu signalisieren, ‘wir helfen euch in dieser schwierigen Zeit‘“.
Hörtnagl und Embacher sprechen deshalb den Verantwortlichen einen herzlichen Dank dafür aus. Kann man den Gesamtschaden schon einschätzen? Dieser werde, argumentieren die UaB-Verantwortlichen, stark vom Reiseverhalten der österreichischen und deutschen Gäste auch im Herbst und im Winter abhängen.
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