Schweine- und Ferkelpreise KW 40
Weit und breit keine Entspannung ist weder am Lebend- noch am Fleischmarkt aktuell sichtbar. Nahezu alle für den Schweinemarkt relevanten Mitgliedstaaten berichten von schwierigen bis kritischen Verhältnissen. Praktisch überall werden gleichlautende Gründe für die Schieflage ins Treffen geführt, d.h., weil im Drittlandexport die über dem nationalen Bedarf liegenden Mengen nicht abgesetzt werden können, muss Ware in die ohnehin schon vollen Gefrierlager verfrachtet werden. Selbst Lockartikelaktionen in den Supermärkten setzen noch zu geringe Impulse, um die Mengenverhältnisse wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Vor diesem Hintergrund erhöhten in Deutschland (-1 Cent) die Großabnehmer den Druck auf die Erzeugergemeinschaften und erzwangen mit einer Hauspreisandrohung eine Preisrücknahme, die fürs Erste mit 1 Cent sehr überschaubar ausfiel. Inwieweit Hauspreisandrohungen weiteren Preiskorrekturen nach unten folgen lassen, bleibt abzuwarten.
In Spanien, dem Schweineland Nr. 1 in der EU, verliert seit nahezu vier Monaten die Notierung. War man noch zu Beginn des Sommers EU-Spitzenreiter, so zählt aktuell spanisches Schweinefleisch zur Spitze der Dumpingangebote.
In Österreich hat das Angebot an schlachtreifen Schweinen merklich zugenommen, sodass in der abgelaufenen Woche vereinzelt Partien nicht zeitgerecht zur Schlachtung gelangen konnten. Die Schlachtbranche begründet das wenig ambitionierte Schlachtverhalten mit dem Preisdruck der Wurst-/Schinkenindustrie, die diesen ihrerseits mit dem attraktiven internationalen Angebot argumentiert. Der LEH sieht sich mit einer ruhigen Fleischnachfrage konfrontiert, was erfahrungsgemäß zum Monatsende nicht unüblich ist. Das frische Angebot an der Ö-Börse tendierte abermals nach oben, was die Abnehmerseite zu einer kräftigen Preisforderung animierte. Letztendlich konnte bei einer Preisrücknahme von 4 Cent ein Konsens erzielt werden.
In Spanien, dem Schweineland Nr. 1 in der EU, verliert seit nahezu vier Monaten die Notierung. War man noch zu Beginn des Sommers EU-Spitzenreiter, so zählt aktuell spanisches Schweinefleisch zur Spitze der Dumpingangebote.
In Österreich hat das Angebot an schlachtreifen Schweinen merklich zugenommen, sodass in der abgelaufenen Woche vereinzelt Partien nicht zeitgerecht zur Schlachtung gelangen konnten. Die Schlachtbranche begründet das wenig ambitionierte Schlachtverhalten mit dem Preisdruck der Wurst-/Schinkenindustrie, die diesen ihrerseits mit dem attraktiven internationalen Angebot argumentiert. Der LEH sieht sich mit einer ruhigen Fleischnachfrage konfrontiert, was erfahrungsgemäß zum Monatsende nicht unüblich ist. Das frische Angebot an der Ö-Börse tendierte abermals nach oben, was die Abnehmerseite zu einer kräftigen Preisforderung animierte. Letztendlich konnte bei einer Preisrücknahme von 4 Cent ein Konsens erzielt werden.
Schweinenotierungspreis
Notierungspreis | Berechnungspreis | |
Mastschweine | € 1,50 (-0,04) | € 1,40 |
Zuchten | € 1,00 (-0.05) | € 0,90 |
Ferkelpreise (VLV) von DI Johann Stinglmayr
Ein weiterhin äußerst instabiler Fleischmarkt lässt aktuell keine Verbesserungen im Absatzgeschehen auf den europäischen Ferkelmärkten zu. Nach wie vor wird überall versucht, mit Dumpingpreisen Entsorgungsmärkte für rückgestaute Ferkel aufzureißen, um die inzwischen teils chaotischen Verhältnisse bei den Ferkelerzeugerpreisen zu verbessern. Ganz besonders betroffen ist nach wie vor der Norden Deutschlands, wo die Verhältnisse auf den Schlachtschweine- und Ferkelmärkten immer prekärer werden.
Zumindest die bereits extrem tiefe Ferkelnotierungen rutschte in dieser Woche in unserem Nachbarland nicht mehr weiter ab.
Der heimische Ferkelmarkt bleibt weiterhin überversorgt, wobei das frische Angebot inzwischen deutlich zurückpendelt. Die Nachfrage entspricht inzwischen sehr gut diesem Angebot. Belastend sind aber immer noch die Rückstellmengen der Vorwochen. Nicht nur belastend für den Markt sondern ganz besonders belastend für die betroffenen Bäuerinnen und Bauern. Die Notierung reduziert sich um 5 Cent auf 1,80 Euro.
Der heimische Ferkelmarkt bleibt weiterhin überversorgt, wobei das frische Angebot inzwischen deutlich zurückpendelt. Die Nachfrage entspricht inzwischen sehr gut diesem Angebot. Belastend sind aber immer noch die Rückstellmengen der Vorwochen. Nicht nur belastend für den Markt sondern ganz besonders belastend für die betroffenen Bäuerinnen und Bauern. Die Notierung reduziert sich um 5 Cent auf 1,80 Euro.
Ferkelnotierungspreis
Preis KW 40/21 | Veränderung zur Vorwoche | |
Ö-PIG Notierungspreis | € 1,80 | ( - 0,05 ) |
Ö-PIG Notierungspreis NÖ | € 1,80 | ( - 0,05 ) |
Ö-PIG Notierungspreis Stmk. | € 1,80 | (- 0,05 ) |
Notierungspreis Mastschweine | € 1,50 | ( - 0,04) |
Zuchten- Notierungspreis | € 1,00 | ( - 0,05) |