Schweine- und Ferkelpreise KW 35
EU-weit wird von signifikant unterdurchschnittlichen Angebotsmengen berichtet. Das saisonübliche „Sommerloch“ hat zwei biologische Gründe. Zum einen verringert sich die Wüchsigkeit wegen Hitze in den Maststallungen und zum anderen ist die Fruchtbarkeit der Sauen durch erhöhte Umrauschquoten im Sommer des Vorjahres reduziert. Während dieses Szenario üblicherweise zu Jahreshöchstpreisen führt, ist in Coronazeiten auch diese Regel auf den Kopf gestellt. Im Norden Deutschlands (+/- 0,00) hat sich der Markt nach den Tönnies-Turbulenzen immer noch nicht freigelaufen, was wie eine angezogene Handbremse bei einer beabsichtigten Bergfahrt wirkt. In Südeuropa läuft es besser. Speziell Spanien lässt von guten Exportgeschäften nach China hören.
In Österreich ist der Schlachtschweinemarkt anhaltend sauber geräumt, Rangkämpfe um das „letzte Schwein“ bleiben jedoch aus. Die knappe Versorgungslage basiert unter anderem auch auf dem Jahrestiefstwert beim Schlachtgewicht. Mit 97 kg liegt man allerdings immer noch ein ½ kg über dem Vorjahreswert. Der Fleischgroßhandel muss sich mit den Billigangeboten primär aus Deutschland herumschlagen und lässt demzufolge der Schlachtbranche keine Luft. Vor diesem Hintergrund war der Widerstand der Abnehmer an der Ö-Börse entsprechend heftig, wodurch die Erzeugerseite mit dem Ansinnen auf Preiserhöhung nicht durchkam und unverändert fixierte.
In Österreich ist der Schlachtschweinemarkt anhaltend sauber geräumt, Rangkämpfe um das „letzte Schwein“ bleiben jedoch aus. Die knappe Versorgungslage basiert unter anderem auch auf dem Jahrestiefstwert beim Schlachtgewicht. Mit 97 kg liegt man allerdings immer noch ein ½ kg über dem Vorjahreswert. Der Fleischgroßhandel muss sich mit den Billigangeboten primär aus Deutschland herumschlagen und lässt demzufolge der Schlachtbranche keine Luft. Vor diesem Hintergrund war der Widerstand der Abnehmer an der Ö-Börse entsprechend heftig, wodurch die Erzeugerseite mit dem Ansinnen auf Preiserhöhung nicht durchkam und unverändert fixierte.
Schweinenotierungspreis
Notierungspreis | Berechnungsbasis | |
Mastschweine | € 1,56 (+/-0,00) | € 1,46 |
Zuchten | € 1,23 (+/-0,00) | € 1,13 |
Ferkelpreise (VLV) von DI Johann Stinglmayr
Die Ferkelmärkte im EU-Raum laufen der Jahreszeit entsprechend durchaus erfreulich. Zwar ist die Nachfrage, wie immer um diese Jahreszeit, überschaubar, aber auch das Angebot ist nicht drückend.
Auf den europäischen Märkten ist bereits seit Anfang des Jahres der mengenmäßige Rückgang an Produktivsauen in einer geringeren Ferkelmenge erkennbar. Noch deutlicher fällt dieses Minus in den letzten Wochen aus.
In Deutschland stellt sich die Ferkel-Absatzlage noch immer nicht völlig entspannt dar. Die Nachwehen der Schlachthofsperre bei Tönnies sind weiterhin bemerkbar. Der Rückstau bei Schlachtschweinen wird zwar geringer, ist aber noch nicht vollständig aufgelöst. Diese Situation erzeugt nach wie vor leicht gestörte Ferkel-Absatzverhältnisse.
Der heimische Ferkelmarkt stellt sich aktuell nicht vollständig geräumt dar. Notwendige Rückstellungen fallen jedoch deutlich geringer als sonst üblich um diese Jahreszeit aus. Zuletzt verursachte ein schlechteres Wachstum der Schlachtschweine einige Verschiebungen bereits bestellter Ferkelpartien. Die heimische Notierung in der Höhe von € 2,35 entwickelt sich weiter seitwärts.
In Deutschland stellt sich die Ferkel-Absatzlage noch immer nicht völlig entspannt dar. Die Nachwehen der Schlachthofsperre bei Tönnies sind weiterhin bemerkbar. Der Rückstau bei Schlachtschweinen wird zwar geringer, ist aber noch nicht vollständig aufgelöst. Diese Situation erzeugt nach wie vor leicht gestörte Ferkel-Absatzverhältnisse.
Der heimische Ferkelmarkt stellt sich aktuell nicht vollständig geräumt dar. Notwendige Rückstellungen fallen jedoch deutlich geringer als sonst üblich um diese Jahreszeit aus. Zuletzt verursachte ein schlechteres Wachstum der Schlachtschweine einige Verschiebungen bereits bestellter Ferkelpartien. Die heimische Notierung in der Höhe von € 2,35 entwickelt sich weiter seitwärts.
Ferkelnotierungspreis
Preis KW 35/2020 | Veränderung zur Vorwoche | |
ÖHYB Notierungspreis | € 2,35 | (+/- 0,00) |
ÖHYB Notierungspreis NÖ | € 2,35 | (+/- 0,00) |
ÖHYB Notierungspreis Stmk. | € 2,35 | (+/- 0,00) |
Notierungspreis Mastschweine | € 1,56 | (+/- 0,00) |
Zuchten- Notierungspreis | € 1,23 | (+/- 0,00) |