Schweine- und Ferkelpreise KW 34
Nach 4-wöchiger Sperre wird nun seit 3 Wochen am Tönnies-Betrieb wieder geschlachtet - erst 1/3 und jetzt 2/3 der Kapazität vor der Sperre. Damit werden eigentlich immer noch mehr Schweine schlachtreif als weggeschlachtet werden können. Trotzdem dürfte sich die Lage entspannen. Die Erzeuger in Deutschland - und damit alle Berufskollegen in der EU - hoffen nun, dass auch für Tönnies das Absatzventil Richtung China wieder aufgeht. Aktuell könnte das wegen der Hitze schwächelnde Angebot mithelfen, die Nachwehen der Schieflage aufzulösen. Auch der Schulbeginn in einigen Bundesländern sollte positive Impulse liefern. Besser läuft es in den Mittelmeerländern Italien und Spanien, wo die Touristen für lebhafteren Absatz sorgen.
In Österreich sind Schlachtschweine anhaltend rar. Weil das Angebot zurzeit nur bei 85 % liegt, suchen Schlachtbetriebe händeringend nach Auslastung. Andererseits wird das Geschäft mit Schweinefleisch zwar nicht so schlecht, aber nicht boomend beschrieben. Im Handel wird der gestiegene Angebotsdruck aus Deutschland für diese Verhältnisse verantwortlich gemacht. Speziell die Fleischindustrie nützt den aktuell günstigen Rohstoffbezug. Das frische Angebot an der Ö-Börse „disponiert sich von selbst“, erzeugerseitige Preisforderungen wurden mit Verweis auf die Preisverhältnisse am internationalen Markt abnehmerseitig massiv zurückgewiesen. Vor diesem Hintergrund wurde auf unverändertem Niveau fixiert.
In Österreich sind Schlachtschweine anhaltend rar. Weil das Angebot zurzeit nur bei 85 % liegt, suchen Schlachtbetriebe händeringend nach Auslastung. Andererseits wird das Geschäft mit Schweinefleisch zwar nicht so schlecht, aber nicht boomend beschrieben. Im Handel wird der gestiegene Angebotsdruck aus Deutschland für diese Verhältnisse verantwortlich gemacht. Speziell die Fleischindustrie nützt den aktuell günstigen Rohstoffbezug. Das frische Angebot an der Ö-Börse „disponiert sich von selbst“, erzeugerseitige Preisforderungen wurden mit Verweis auf die Preisverhältnisse am internationalen Markt abnehmerseitig massiv zurückgewiesen. Vor diesem Hintergrund wurde auf unverändertem Niveau fixiert.
Schweinenotierungspreis
Notierungspreis | Berechnungsbasis | |
Mastschweine | € 1,56 (+/-0,00) | € 1,46 |
Zuchten | € 1,23 (+/-0,00) | € 1,13 |
Ferkelpreise (VLV) von DI Johann Stinglmayr
Die Ferkelmärkte stellen sich inzwischen im gesamten EU-Raum gut stabilisiert dar.
Selbst in Deutschland, wo der Rückstau fertiger Schlachtscheine nach wie vor nicht vollständig aufgearbeitet ist, passt die Nachfrage wieder sehr gut zum Angebot.
Damit ist auch in unserm Referenzland Nr. 1 der in den letzten Wochen enorme Druck auf die Ferkelpreise Geschichte. Auch die Dumpingangebote deutscher Ferkel sind inzwischen auf den europäischen Märkten verschwunden. Nun wartet die gesamt EU auf eine Preisver-besserung am deutschen Schlachtschweinemarkt. Dies wäre ein ganz wichtiges Signal für die Schweinebranche in der EU. Da das europaweite Angebot fertiger Schlachtschweine verhältnismäßig gering ausfällt, ist eine Preiserholung auch nicht unrealistisch. Noch bremsen aber die deutschen Verhältnisse eine solche Entwicklung.
Am heimischen Ferkelmarkt halten sich Angebot und Nachfrage die Waage. Ein vergleichsweise unter Schnitt liegendes wöchentliches Ferkelaufkommen kann somit pünktlich und vollständig bei den Mästern positioniert werden. Die Notierung in der Höhe von 2,35 Euro stellt sich sehr belastbar dar und bleibt somit auch in der aktuellen Vermarktungswoche unverändert. Daran wird sich auch in den nächsten Wochen nichts ändern.
Damit ist auch in unserm Referenzland Nr. 1 der in den letzten Wochen enorme Druck auf die Ferkelpreise Geschichte. Auch die Dumpingangebote deutscher Ferkel sind inzwischen auf den europäischen Märkten verschwunden. Nun wartet die gesamt EU auf eine Preisver-besserung am deutschen Schlachtschweinemarkt. Dies wäre ein ganz wichtiges Signal für die Schweinebranche in der EU. Da das europaweite Angebot fertiger Schlachtschweine verhältnismäßig gering ausfällt, ist eine Preiserholung auch nicht unrealistisch. Noch bremsen aber die deutschen Verhältnisse eine solche Entwicklung.
Am heimischen Ferkelmarkt halten sich Angebot und Nachfrage die Waage. Ein vergleichsweise unter Schnitt liegendes wöchentliches Ferkelaufkommen kann somit pünktlich und vollständig bei den Mästern positioniert werden. Die Notierung in der Höhe von 2,35 Euro stellt sich sehr belastbar dar und bleibt somit auch in der aktuellen Vermarktungswoche unverändert. Daran wird sich auch in den nächsten Wochen nichts ändern.
Ferkelnotierungspreis
Preis KW 34/2020 | Veränderung zur Vorwoche | |
ÖHYB Notierungspreis | € 2,35 | (+/- 0,00) |
ÖHYB Notierungspreis NÖ | € 2,35 | (+/- 0,00) |
ÖHYB Notierungspreis Stmk. | € 2,35 | (+/- 0,00) |
Notierungspreis Mastschweine | € 1,56 | (+/- 0,00) |
Zuchten- Notierungspreis | € 1,23 | (+/- 0,00) |