Schweine- und Ferkelpreise KW 28
Die um zwei weitere Wochen verlängerte Sperre des größten Schlachthofes in Deutschland führt zunehmend zu erheblichen Überhängen an überreifen Schlachtschweinen, wodurch die deutsche Notierung 6 Cent nachgeben musste. Starke Lieferländer von Schweinen nach Deutschland wie Belgien und Holland melden ebenfalls erhebliche Absatzprobleme und drehen die Preiskurve ebenso abwärts. Besser läuft es hingegen im Süden der EU. Spanien und Italien spüren den Sommertourismus und melden gut behauptete Preise. Das temperaturbedingt schwächere Wachstum der Schweine lässt das Angebot in diesen Regionen schwächeln. Besorgt zeigen sich jedoch alle Länder, da die Exporte nach China nur mehr von absolut Corona-freien Schlachthöfen durchgeführt werden kann.
In Österreich liegen Angebot und Nachfrage gleich auf. Die Diskussionen zur Marktlage entlang der gesamten Wertschöpfungskette befasst sich zurzeit ausschließlich mit der Coronakrise in Deutschland und den möglichen Folgen für die gesamte Branche. Die heimische Fleischwirtschaft bekundet medial den Vorzug für heimischen Rohstoff, der LEH bewirbt 100% Österreich. Daraus ableitbare zusätzliche Absatzimpulse wünscht sich die Schlachtbranche. Das unterdurchschnittliche Angebot an der Ö-Börse konnte gut disponiert werden, wodurch die Notierung auf unverändertem Niveau festgelegt wurde.
In Österreich liegen Angebot und Nachfrage gleich auf. Die Diskussionen zur Marktlage entlang der gesamten Wertschöpfungskette befasst sich zurzeit ausschließlich mit der Coronakrise in Deutschland und den möglichen Folgen für die gesamte Branche. Die heimische Fleischwirtschaft bekundet medial den Vorzug für heimischen Rohstoff, der LEH bewirbt 100% Österreich. Daraus ableitbare zusätzliche Absatzimpulse wünscht sich die Schlachtbranche. Das unterdurchschnittliche Angebot an der Ö-Börse konnte gut disponiert werden, wodurch die Notierung auf unverändertem Niveau festgelegt wurde.
Schweinenotierungspreis
Notierungspreis | Berechnungsbasis | |
Mastschweine | € 1,63 (+/-0,00) | € 1,53 |
Zuchten | € 1,33 (-0,03) | € 1,23 |
Ferkelpreise (VLV) von DI Johann Stinglmayr
Der europäische Ferkelmarkt hat sich in den letzten Wochen sehr stabil gezeigt. Die deutschen Entwicklungen setzen aber nun sowohl den Fleisch- als auch den Ferkelmarkt gehörig unter Druck. Die bereits mehr als zwei Wochen andauernde Schlachthofsperre bei Tönnies in Rheda-Wiedenbrück erzeugt einen enormen Rückstau bei schlachtfertigen Schweinen. Das schlägt bereits bis in die deutschen Ferkelerzeugerbetriebe durch. Starke Preiseinbußen am deutschen Schweine- und Ferkelmarkt sind die Folge.
In Österreich hat man zuletzt noch versucht, sich von diesen Entwicklungen abzukoppeln. Nicht zuletzt die aktuellen Coronafälle von Mitarbeitern in oberösterreichischen Schlachtbetrieben setzen nun auch dem heimischen Schlachtschweine- und Ferkelmarkt gehörig zu. Und noch sind die Entwicklungen und möglichen Maßnahmen zur Eindämmung der Coronaausbrüche nicht abschätzbar. Zur bestmöglichen Aufrechterhaltung der Absatzlage am heimischen Ferkelmarkt ist eine deutliche Rücknahme der Ferkelnotierung unausweichlich. Die dieswöchige Notierung beträgt 2,55 Euro.
In Österreich hat man zuletzt noch versucht, sich von diesen Entwicklungen abzukoppeln. Nicht zuletzt die aktuellen Coronafälle von Mitarbeitern in oberösterreichischen Schlachtbetrieben setzen nun auch dem heimischen Schlachtschweine- und Ferkelmarkt gehörig zu. Und noch sind die Entwicklungen und möglichen Maßnahmen zur Eindämmung der Coronaausbrüche nicht abschätzbar. Zur bestmöglichen Aufrechterhaltung der Absatzlage am heimischen Ferkelmarkt ist eine deutliche Rücknahme der Ferkelnotierung unausweichlich. Die dieswöchige Notierung beträgt 2,55 Euro.
Ferkelnotierungspreis
Preis KW 28/2020 | Veränderung zur Vorwoche | |
ÖHYB Notierungspreis | € 2,55 | (- 0,15) |
ÖHYB Notierungspreis NÖ | € 2,55 | (- 0,15) |
ÖHYB Notierungspreis Stmk. | € 2,55 | (- 0,15) |
Notierungspreis Mastschweine | € 1,63 | (+/- 0,00) |
Zuchten- Notierungspreis | € 1,33 | (- 0,03) |