Schweine- und Ferkelpreise KW 22
Wenn zuletzt noch unsicher war, ob die Stabilisierungsphase Bestand hat, so wäre diese Frage mit der aktuellen Entwicklung jedenfalls mit "Ja" zu beantworten. Auch wenn in namhaften Schweineländern wie Deutschland und Frankreich durch infizierte Mitarbeiter Schlachtbetriebe ausgefallen sind, zeigen die Veränderungen bei Angebot und Nachfrage ein deutliches Bild. Zum einen ist das, durch Panikanmeldungen in den letzten Wochen, überhöhte Angebot schlagartig zurückgegangen, zum anderen ist die Kauflust der Abnehmerschaft gestiegen. Weil Schlacht- und Zerlegebetriebe nicht mehr in Angst um weitere Preiseinbußen zögerlich einkaufen sondern sich bemühen, verloren gegangene Absatzschienen, speziell im Außer-Haus-Verzehr, möglichst schnell wieder wettzumachen, hat die Stimmung am Fleischmarkt binnen Tagen Richtung freundlich gedreht. Somit ist man bemüht, trotz Christi Himmelfahrtsfeiertag, die Schlachtaktivität hoch zu halten und die Überhänge weiter zu reduzieren. Mit +6 Cent überraschend positiv zeigt sich diesmal die deutsche Notierung, wobei man sich dabei auf eine freundlichere Entwicklung im Norden stützt. Mit Ausnahme von Italien ist die Entspannungsentwicklung quer durch den Binnenmarkt sichtbar.
In Österreich arbeiten die Schlachtbetriebe wieder auf Volllast. Nur der Donnerstag-Feiertag verhindert eine gänzliche Räumung des Schlachtschweinemarktes. Der wiedergewonnene Optimismus im Fleischhandel basiert auf der beginnenden Normalisierung im Gastrogeschäft und der anhaltend guten Nachfrage im LEH, die bedingt durch grillfreundliches Wetter zusätzliche Nahrung erhält. An der Ö-Börse konnte das frische Angebot ergänzt durch restliche Überhänge reibungslos disponiert werden. Vor diesem Hintergrund konnte ein Plus von 5 Cent fixiert werden.
In Österreich arbeiten die Schlachtbetriebe wieder auf Volllast. Nur der Donnerstag-Feiertag verhindert eine gänzliche Räumung des Schlachtschweinemarktes. Der wiedergewonnene Optimismus im Fleischhandel basiert auf der beginnenden Normalisierung im Gastrogeschäft und der anhaltend guten Nachfrage im LEH, die bedingt durch grillfreundliches Wetter zusätzliche Nahrung erhält. An der Ö-Börse konnte das frische Angebot ergänzt durch restliche Überhänge reibungslos disponiert werden. Vor diesem Hintergrund konnte ein Plus von 5 Cent fixiert werden.
Schweinenotierungspreis
Notierungspreis | Berechnungsbasis | |
Mastschweine | € 1,60 (+0,05) | € 1,50 |
Zuchten | € 1,36 (+/-0,00) | € 1,26 |
Ferkelpreise (VLV) von DI Johann Stinglmayr
Die zarten Stabilisierungstendenzen der Vorwoche am gesamten EU-Ferkel- und Schweinemarkt fallen aktuell deutlich belastbarer aus. Diese Entwicklung dürfte aus heutiger Sicht tatsächlich nachhaltig ausfallen. Bei vielen in der Produktionskette weicht die Panik der letzten Wochen nun einer spürbaren Zuversicht. Eine beginnende Normalisierung im Alltagsleben bewirkt auch eine deutlich verbesserte Situation im Fleischabsatz.
Das zeigt sich auch ganz deutlich am Heimmarkt. Fertige Schlachtschweine werden wieder pünktlich abgeholt. Damit funktioniert auch der Ferkelabsatz wieder besser als in den beiden Vorwochen. In allen Bundesländern lässt sich das Ferkelangebot wieder pünktlich und vollständig absetzen. Wie im übrigen Europa auch, fällt das heimische Ferkelangebot nach wie vor unter dem Niveau der Vorjahre aus. Damit ist auch in den nächsten Wochen von ausgeglichenen Angebots- und Nachfrageverhältnissen am Ferkelmarkt auszugehen.
Die heimische Ferkelnotierung bleibt in der aktuellen Vermarktungswoche mit 2,70 Euro unverändert zur Vorwoche. Der Preis ist auf diesem Niveau auch für die nächste Woche mindestens abgesichert.
Das zeigt sich auch ganz deutlich am Heimmarkt. Fertige Schlachtschweine werden wieder pünktlich abgeholt. Damit funktioniert auch der Ferkelabsatz wieder besser als in den beiden Vorwochen. In allen Bundesländern lässt sich das Ferkelangebot wieder pünktlich und vollständig absetzen. Wie im übrigen Europa auch, fällt das heimische Ferkelangebot nach wie vor unter dem Niveau der Vorjahre aus. Damit ist auch in den nächsten Wochen von ausgeglichenen Angebots- und Nachfrageverhältnissen am Ferkelmarkt auszugehen.
Die heimische Ferkelnotierung bleibt in der aktuellen Vermarktungswoche mit 2,70 Euro unverändert zur Vorwoche. Der Preis ist auf diesem Niveau auch für die nächste Woche mindestens abgesichert.
Ferkelnotierungspreis
Preis KW 22/2020 | Veränderung zur Vorwoche | |
ÖHYB Notierungspreis | € 2,70 | ( +/- 0,00) |
ÖHYB Notierungspreis NÖ | € 2,70 | (+/- 0,00) |
ÖHYB Notierungspreis Stmk. | € 2,70 | (+/- 0,00) |
Notierungspreis Mastschweine | € 1,60 | ( + 0,05) |
Zuchten- Notierungspreis | € 1,36 | (+/- 0,00) |