Wei(h)nachtsbesuch des Weinbauverbands an der LKÖ
"Wein hervorragend, Absatz schwierig." So lautete das Jahresresümee einer hochrangigen Delegation des Österreichischen Weinbauverbands und -handels anlässlich des Wei(h)nachtsbesuchs bei LKÖ-Präsident Josef Moosbrugger und Generalsekretär Ferdinand Lembacher. Weinbau-Präsident Johannes Schmuckenschlager thematisierte dabei die zahlreichen Leistungen, aber auch Herausforderungen der Branche in Zeiten der Teuerung.
Auch wenn die Österreicherinnen und Österreicher den hochqualitativen Genuss schätzen und eine starke Bindung zu den heimischen Winzerinnen und Winzer haben, bereitet etwa der Rückgang der Wirtshäuser und Restaurants, die rund 50% des heimischen Weines vermarkten, Sorgen. Großes Potenzial wird am chinesischen und japanischen Markt gesehen, wo die amtierende österreichische Weinkönigin Sophie I. kürzlich Werbung für die heimischen "Rebensäfte" machte.
Zu den weiteren Gesprächsthemen zählten diverse Herausforderungen in der EU-Politik, etwa im Betriebsmittel- und Verpackungsbereich. Dabei wurde die Leistung von Österreichs Bauernvertreter im EU-Parlament, Alexander Bernhuber, hervorgehoben. Dieser hat – in enger Abstimmung mit der LKÖ – entscheidend dazu beigetragen, im Pflanzenschutzbereich völlig widersinnige, unpraktikable Vorgaben zu verhindern. Erörtert wurde beim Weihnachtsbesuch auch das große Potenzial von pilzwiderstandsfähigen Sorten (Piwi-Sorten), die noch eine stärkere Verbreitung finden könnten.
Verbandspräsident und Weinhandel nutzten die Gelegenheit auch, der Landwirtschaftskammer Österreich-Spitze für die wertvolle Zusammenarbeit und Unterstützung zu danken – insbesondere in Form von LKÖ-Weinbau-Referatsleiter Josef Glatt.