Schweine- und Ferkelpreise KW 45
Deutschland, wo bereits eine ¾ Million schlachtreife Schweine einen Rückstau bilden und acht weitere EU-Länder sind direkt mit ASP-Problemen konfrontiert. Dem gesamten EU-Markt macht nun aber die zweite Corona-Welle in zweifacher Hinsicht zu schaffen. Zum einen fallen quer durch Europa dringend benötigte Arbeitskräfte in Schlachtung und Fleischverarbeitung aus, zum anderen bricht durch verhängte Lockdowns im HORECA (Hotel/Restaurant/Café) Bereich ein wichtiger Absatzmarkt zunehmend weg. Wie schon bei der ersten Corona-Welle verlagert sich der Warenstrom wieder stärker in Richtung LEH, was allerdings nur einen Teil des HORECA-Ausfalls kompensieren kann. Die quasi eingefrorene Notierung in der BRD (+/- 0,00) scheint demnach die Marktrealität nicht vollständig abzubilden.
In Österreich ist wegen des Staatsfeiertages am 26. Oktober ein Montag-Schlachttag ausgefallen. Der Wegfall des wichtigsten Werktages in der Branche konnte im Laufe der Woche nicht wettgemacht werden, wodurch erstmals seit Sommer vereinzelt nicht wunschgemäß abgeliefert werden konnte. Wie im übrigen Europa, schränken auch hierzulande bei mehreren Unternehmen coronabedingte Arbeitskräfteausfälle die Schlachtaktivitäten etwas ein. Insgesamt ruhiger als in den letzten Wochen kommentiert der Fleischmarkt die Lage im Inland und beim Export. In der Erwartung, dass die volle Arbeitswoche einen gut durchschnittlichen Bedarf mit sich bringen wird, wurde an der Ö-Börse abermals auf Vorwochenniveau fixiert.
In Österreich ist wegen des Staatsfeiertages am 26. Oktober ein Montag-Schlachttag ausgefallen. Der Wegfall des wichtigsten Werktages in der Branche konnte im Laufe der Woche nicht wettgemacht werden, wodurch erstmals seit Sommer vereinzelt nicht wunschgemäß abgeliefert werden konnte. Wie im übrigen Europa, schränken auch hierzulande bei mehreren Unternehmen coronabedingte Arbeitskräfteausfälle die Schlachtaktivitäten etwas ein. Insgesamt ruhiger als in den letzten Wochen kommentiert der Fleischmarkt die Lage im Inland und beim Export. In der Erwartung, dass die volle Arbeitswoche einen gut durchschnittlichen Bedarf mit sich bringen wird, wurde an der Ö-Börse abermals auf Vorwochenniveau fixiert.
Schweinenotierungspreis
Notierungspreis | Berechnungsbasis | |
Mastschweine | € 1,50 (+/- 0,00) | € 1,40 |
Zuchten | € 1,18 (+/- 0,00) | € 1,08 |
Ferkelpreise (VLV) von DI Johann Stinglmayr
In Deutschland gibt es keinerlei Anzeichen für eine Entspannung der Marktmisere. Ganz im Gegenteil, die Absatzschwierigkeiten bei Schlachtschweinen und Ferkeln nehmen weiter zu.
Neben der ASP-Auswirkungen hat vor allem der coronabedingte Arbeitskräftemangel auf deutschen Schlacht- und Verarbeitungsbetrieben dramatische Folgen für die Schweinehalter.
Dieses Marktdesaster unseres Nachbarlandes hat immer mehr auch negative Auswirkungen auf das übrige Europa. Fleisch und Ferkel aus Deutschland zu billigsten Preisen kursieren im gesamten EU-Raum und setzen das dortige Preisgefüge unter Druck. Auch in Österreich können inzwischen nicht mehr alle diesen Verlockungen wiederstehen. Nun gesellt sich auch noch der Lockdown mit dementsprechender Verunsicherung aller Beteiligten in der Branche dazu.
Der heimische Ferkelmarkt stellt sich der Jahreszeit entsprechend zufriedenstellend dar. Zwar gibt es nach wie vor in allen Bundesländern Rückstellungen, das frische Angebot bleibt jedoch auf überschaubarem Niveau. Trotzdem könnten uns in Anbetracht der Summe an Schwierigkeiten schwierige Wochen ins Haus stehen.
Die Ferkelnotierung bewegt sich mit 2,10 Euro weiterhin seitwärts.
Neben der ASP-Auswirkungen hat vor allem der coronabedingte Arbeitskräftemangel auf deutschen Schlacht- und Verarbeitungsbetrieben dramatische Folgen für die Schweinehalter.
Dieses Marktdesaster unseres Nachbarlandes hat immer mehr auch negative Auswirkungen auf das übrige Europa. Fleisch und Ferkel aus Deutschland zu billigsten Preisen kursieren im gesamten EU-Raum und setzen das dortige Preisgefüge unter Druck. Auch in Österreich können inzwischen nicht mehr alle diesen Verlockungen wiederstehen. Nun gesellt sich auch noch der Lockdown mit dementsprechender Verunsicherung aller Beteiligten in der Branche dazu.
Der heimische Ferkelmarkt stellt sich der Jahreszeit entsprechend zufriedenstellend dar. Zwar gibt es nach wie vor in allen Bundesländern Rückstellungen, das frische Angebot bleibt jedoch auf überschaubarem Niveau. Trotzdem könnten uns in Anbetracht der Summe an Schwierigkeiten schwierige Wochen ins Haus stehen.
Die Ferkelnotierung bewegt sich mit 2,10 Euro weiterhin seitwärts.
Ferkelnotierungspreis
Preis KW 45/2020 | Veränderung zur Vorwoche | |
ÖHYB Notierungspreis | € 2,10 | ( +/- 0,00) |
ÖHYB Notierungspreis NÖ | € 2,10 | ( +/- 0,00) |
ÖHYB Notierungspreis Stmk. | € 2,10 | ( +/- 0,00) |
Notierungspreis Mastschweine | € 1,50 | (+/- 0,00) |
Zuchten- Notierungspreis | € 1,18 | (+/- 0,00) |