Schweine- und Ferkelpreise KW 41
Am EU-Schweinemarkt gibt es kaum Neuigkeiten zur Vorwoche. Während die Asienexporteure in mehreren EU-Ländern auf Volllast arbeiten, zeigt sich in der ASP-Krise Deutschlands keine Entspannung. Zwar ist dort der Fleischmarkt wegen fehlender Arbeitskräfte in der Zerlegung keineswegs überfüllt, allerdings stauen sich in den Stallungen zunehmend schlachtreife Schweine und Ferkel. Entsprechend unterschiedlich ist die Preislage in diesen Sparten. Am Fleischmarkt ist zwar das 5. Viertel mangels China-Export ziemlich wertlos geworden, jedoch Edelteile, ausgenommen Bauch mangels Korea-Export, können sich gut behaupten. Am Lebendmarkt geht es meist nicht primär um den Preis, sondern darum, überhaupt vermarkten zu können. Die stabile Notierung der deutschen EZG-Vereinigung für die neue Woche ist demnach einem strategischen Stemmen gegen weitere Preisverluste in der ganzen Kette geschuldet und entspricht weniger den aktuellen Angebots- und Nachfrageverhältnissen am Schlachtschweinemarkt.
In Österreich laufen die Schlachtbänder seit September auf Volllast. Damit werden wöchentlich ca. 100.000 Schweine geschlachtet, was mengenmäßig gut zum zuletzt saisontypisch gestiegenen Angebot passt. Geringfügige Absatzverzögerungen ergeben sich regional in Oberösterreich, wo Corona-bedingt fehlende Arbeitskräfte die Schlachtaktivität zweier Schlachtbetriebe reduziert haben. An der notierungspreisbildenden Ö-Börse standen sich Angebot und Nachfrage auf überdurchschnittlichem Niveau ausgewogen gegenüber, was in der Konsequenz zu einem Fortschreiben des Vorwochenpreises führte.
In Österreich laufen die Schlachtbänder seit September auf Volllast. Damit werden wöchentlich ca. 100.000 Schweine geschlachtet, was mengenmäßig gut zum zuletzt saisontypisch gestiegenen Angebot passt. Geringfügige Absatzverzögerungen ergeben sich regional in Oberösterreich, wo Corona-bedingt fehlende Arbeitskräfte die Schlachtaktivität zweier Schlachtbetriebe reduziert haben. An der notierungspreisbildenden Ö-Börse standen sich Angebot und Nachfrage auf überdurchschnittlichem Niveau ausgewogen gegenüber, was in der Konsequenz zu einem Fortschreiben des Vorwochenpreises führte.
Schweinenotierungspreis
Notierungspreis | Berechnungsbasis | |
Mastschweine | € 1,50 (+/-0,00) | € 1,40 |
Zuchten | € 1,18 (+/-0,00) | € 1,08 |
Ferkelpreise (VLV) von DI Johann Stinglmayr
Der gesamte europäische Schweinemarkt bleibt äußerst angespannt. Die Ferkelproduktion wird immer mehr zum hauptbetroffenen Betriebszweig.bDer Rückstau an verkaufsfähigen Ferkeln wird in Deutschland und den Niederlanden immer größer. Auf vielen Ferkelerzeugerbetrieben in diesen Ländern herrschen inzwischen teils chaotische Platzverhältnisse. Die größten Nöte durchleben aber momentan die deutschen Ferkelerzeuger und Schweinemäster. Die Gewichte der Tiere, die nicht pünktlich den Stall verlassen, nehmen stetig zu und erzeugen auf zahlreichen Betrieben bereits tierschutzrelevante Probleme. Eine Entspannung der Lage ist gerade in Deutschland nicht in Sicht. Das Gebiet, in dem immer noch ASP-positive Wildschweinkadaver gefunden werden, weitet sich sogar noch aus.
Auch der übrige EU-Schweinemarkt kann sich von diesen Entwicklungen nicht abschotten und so ist auch der heimische Ferkelmarkt spürbar von diesen Verwerfungen betroffen. Jedoch in einer deutlich abgeschwächten Form. Das betrifft sowohl den Absatz als auch die Preise. Zwar lassen sich Ferkel-Rückstellungen weiterhin nicht vermeiden, die Mengen sind aber zuletzt nicht mehr angewachsen. Die heimische Notierung bewegt sich auf Höhe von 2,10 Euro weiterhin seitwärts.
Auch der übrige EU-Schweinemarkt kann sich von diesen Entwicklungen nicht abschotten und so ist auch der heimische Ferkelmarkt spürbar von diesen Verwerfungen betroffen. Jedoch in einer deutlich abgeschwächten Form. Das betrifft sowohl den Absatz als auch die Preise. Zwar lassen sich Ferkel-Rückstellungen weiterhin nicht vermeiden, die Mengen sind aber zuletzt nicht mehr angewachsen. Die heimische Notierung bewegt sich auf Höhe von 2,10 Euro weiterhin seitwärts.
Ferkelnotierungspreis
Preis KW 41/2020 | Veränderung zur Vorwoche | |
ÖHYB Notierungspreis | € 2,10 | ( +/- 0,00) |
ÖHYB Notierungspreis NÖ | € 2,10 | ( +/- 0,00) |
ÖHYB Notierungspreis Stmk. | € 2,10 | ( +/- 0,00) |
Notierungspreis Mastschweine | € 1,50 | (+/- 0,00) |
Zuchten- Notierungspreis | € 1,18 | (+/- 0,00) |