Schweine- und Ferkelpreise KW 38

Das geringfügige aufwärts tendierende Schlachtschweineangebot passt nahezu EU-weit gut zum wieder aufnahmebereiteren Fleischmarkt. Das Geschäft mit Grillartikeln ist zwar für heuer endgültig vorbei, dafür hat nach der Urlaubs- und Schulferienzeit das Geschäft für die Gemeinschafts-verpflegung im öffentlichen und Firmenbereich wieder voll Fahrt aufgenommen. Vor diesem Hintergrund werden - mit Ausnahme von Spanien - stabile Verhältnisse und seitwärts verlaufende Notierungen gemeldet.

Ausgewogen zeigt sich auch der aktuelle Markt in Österreich. Bei allen Absatzschienen ist wieder mehr Aktivität als im Hochsommer feststellbar. Diese Sogwirkung zeigt auch die Entwicklung beim Schlacht-gewicht. Dieses liegt im September durchschnittlich bei 97,5 kg und signalisiert den flotten Abfluss der zur Schlachtung gemeldeten Partien. Im eher schleppend verlaufenden Geschäft des ersten Halbjahres lag dieser Parameter stabil zwischen 99 und 100 kg. An der Ö-Börse standen sich Angebot und Nachfrage im Gleichgewicht gegenüber, was in der Konsequenz eine weitere Fixierung auf unverändertem Niveau zur Folge hatte.

Freundliche Entwicklung auf den Ferkelmärkten

Die europäischen Ferkelmärkte stellen sich bei Angebot und Nachfrage zunehmend ausgeglichen dar. Bei einem seit vielen Wochen stabilen Angebot steigt aktuell die Nachfrage spürbar an. Die Ferkel-Rückstellmengen konnten zuletzt fast überall abgebaut werden.

Die in den vergangenen Wochen aufgetretene verlängerte Mastdauer hat sich wieder auf ein Normalmaß eingependelt. In die geräumten Maststallungen können damit wieder ohne Verzögerungen Ferkel nachgestallt werden. Nicht zuletzt erzeugt aber auch der wieder deutlich stabilere Schlachtschweinemarkt eine freundliche Nachfragesituation auf den Ferkelmärkten. Im gesamten EU-Raum bleiben die Ferkelnotierungen auf unverändertem Niveau.

Auch in Österreich zeigt sich diese erfreuliche Marktentwicklung. Angebot und Nachfrage decken sich mengenmäßig wieder. Ferkelüberhänge, die in den vergangenen Wochen in überschaubarem Umfang entstanden sind, können aktuell abgebaut werden. In Oberösterreich gelang sogar eine vollständige Markträumung. Die heimische Notierung bleibt unverändert bei 3,55 Euro.