Schweine- und Ferkelpreise KW 20
Keine Entspannung der seit Ostern grassierenden Absatzschwäche ist in Sicht, sondern weitere Zuspitzung der prekären Situation. Weltweit fordert das Corona Virus bzw. die daraus entstandenen Einschränkungen nun auch von den Schweinebauern seinen Tribut. Außer bei Frischfleisch im Lebensmittelhandel stocken alle Absatzrichtungen, während täglich Mastschweine schlachtreif werden. Die Staubildung vor den Schlachtbetrieben ist unübersehbar und die Schlachtbranche kann demzufolge beim Preisdruck aus dem Vollen schöpfen. Weil überschwere Schweine aus übervollen Stallungen abfließen müssen, herrscht vielerorts die Devise "Absatz vor Preis“. Quer durch die EU hofft man nun durch eine gravierende Preisabsenkung wie z. B. 10 Cent in Deutschland am inzwischen von den Amerikanern dominierten chinesischen Markt wieder "Fuß fassen“ zu können.
In Österreich hält sich der Schlachtschweinerückstau nur in der Steiermark im überschaubaren Bereich. Die mit weniger Schlachtkapazität ausgestatteten Bundesländer Oberösterreich und Niederösterreich bräuchten inzwischen mehrere Tage zusätzlich, um die angehäuften Übermengen wegzuschlachten. Wenigsten stehen vor dem nächsten Feiertag zwei volle Schlachtwochen zum tendenziellen Überhangabbau zur Verfügung. Im Inland hofft der Fleischhandel auf Impulse seitens der Gastronomie wegen der dort gelockerten Maßnahmen und Chinaexporteure versuchen mit nunmehr deutlich herabgesetzten Preisen gegen die Schleuderpreisangebote aus Amerika anzutreten. Vor diesen Hintergrund hatte an der Ö-Börse die Abnehmerschaft das Sagen und konnte die Minus 10 Cent Forderung wunschgemäß realisieren.
In Österreich hält sich der Schlachtschweinerückstau nur in der Steiermark im überschaubaren Bereich. Die mit weniger Schlachtkapazität ausgestatteten Bundesländer Oberösterreich und Niederösterreich bräuchten inzwischen mehrere Tage zusätzlich, um die angehäuften Übermengen wegzuschlachten. Wenigsten stehen vor dem nächsten Feiertag zwei volle Schlachtwochen zum tendenziellen Überhangabbau zur Verfügung. Im Inland hofft der Fleischhandel auf Impulse seitens der Gastronomie wegen der dort gelockerten Maßnahmen und Chinaexporteure versuchen mit nunmehr deutlich herabgesetzten Preisen gegen die Schleuderpreisangebote aus Amerika anzutreten. Vor diesen Hintergrund hatte an der Ö-Börse die Abnehmerschaft das Sagen und konnte die Minus 10 Cent Forderung wunschgemäß realisieren.
Schweinenotierungspreis
Notierungspreis | Berechnungsbasis | |
Mastschweine | € 1,55 (-0,10) | € 1,45 |
Zuchten | € 1,41 (-0,10) | € 1,31 |
Ferkelpreise (VLV) von DI Johann Stinglmayr
Der gesamte EU-Schweinemarkt kommt immer mehr ins Trudeln und nimmt teils bereits chaotische Züge an. Besonders ausgeprägt ist diese Misere in unserem Referenzland Deutschland. Nicht nur dass bei der Internetbörse am letzten Freitag kein einzig angebotenes Schlachtschwein einen Käufer gefunden hat, sondern dass am Wochenende dann auch noch Schlachthofschließungen wegen massenhafter Coronainfektionen beim Schlachthofpersonal folgten.
Diese Entwicklungen lassen auch die Ferkelpreise auf den EU-Märkten stark abrutschen. Nach einem bereits in der Vorwoche kräftig reduzierten Preis, stürzen die deutschen Ferkelpreise in dieser Woche um 8 Euro richtiggehend ab.
Der heimische Ferkelmarkt kann sich dieser Preisentwicklung auf den EU-Märkten in der aktuellen Vermarktungswoche nicht entziehen. Die Notierung verliert schlagartig 30 Cent an Wert und liegt damit aktuell bei 2,70 Euro.
Dieser schmerzliche Preisrückgang auch in Österreich war aus absatztechnischer Sicht unausweichlich, damit ein geregelter Absatz eines inzwischen steigenden Angebotes auch weiterhin erhalten werden kann.
Diese Entwicklungen lassen auch die Ferkelpreise auf den EU-Märkten stark abrutschen. Nach einem bereits in der Vorwoche kräftig reduzierten Preis, stürzen die deutschen Ferkelpreise in dieser Woche um 8 Euro richtiggehend ab.
Der heimische Ferkelmarkt kann sich dieser Preisentwicklung auf den EU-Märkten in der aktuellen Vermarktungswoche nicht entziehen. Die Notierung verliert schlagartig 30 Cent an Wert und liegt damit aktuell bei 2,70 Euro.
Dieser schmerzliche Preisrückgang auch in Österreich war aus absatztechnischer Sicht unausweichlich, damit ein geregelter Absatz eines inzwischen steigenden Angebotes auch weiterhin erhalten werden kann.
Ferkelnotierungspreis
Preis KW 20/2020 | Veränderung zur Vorwoche | |
ÖHYB Notierungspreis | € 2,70 | ( - 0,30) |
ÖHYB Notierungspreis NÖ | € 2,70 | ( - 0,30) |
ÖHYB Notierungspreis Stmk. | € 2,70 | ( - 0,30) |
Notierungspreis Mastschweine | € 1,55 | ( - 0,10) |
Zuchten- Notierungspreis | € 1,41 | ( -0,10) |