NÖ Getreidemarkt Woche 37/2018

Die geringen Niederschlagsmengen führten heuer erneut zu mageren Getreideerträgen in Österreich, dies bestätigt die jüngste Ernteerhebung der Agrarmarkt Austria (AMA) – Besonders schwach ist die Weichweizenernte – Vor allem durch Ertragseinbußen in Oberösterreich liegt man mit 1,24 Mio. t in Summe rund 20% unter dem Durchschnitt der letzten 5 Jahre und auch unter dem schwachen Vorjahresergebnis – Starke Einbußen werden auch bei der Sommergerste gemeldet – Geringe Hektarerträge von rund 34 dt führen zu einer mageren Gesamternte von 160.000 t, was einen Rückgang von 25% zum Vorjahr bedeutet – Der Wintergerstenertrag kommt bundesweit auf 534.400 t und liegt ebenfalls unter dem Vorjahresergebnis (-6%) – Beim Roggen – dem zweitwichtigsten Brotgetreide in Österreich – wurden im Hauptanbaugebiet Waldviertel bessere Erträge als im Vorjahr verzeichnet (Bundesschnitt 43,5dt/ha) – Nachdem die Anbaufläche ausgeweitet wurde, erhöht sich auch die Erntemenge auf 177.000 t – Damit kommt es das zweite Jahr in Folge zu einer witterungsbedingt schlechten Getreideernte – An den internationalen Börsen verlief die vergangene Woche relativ ruhig – An der Euronext in Paris gab der Dezember-Weizenkontrakt gegenüber der letzten Notierung leicht nach, blieb aber noch über der 200-Euro-Marke und landete bei 202 Euro/t (-1%) – Der November-Maiskontrakt verlor ebenso knapp 1% und notierte bei 179,5 Euro/t – An der Wiener Produktenbörse kam es vergangene Woche beim Weizen nur zu einer Notierung des Premiumweizens - Dieser setzte seine positive Entwicklung fort und erreichte im Durschnitt 198 Euro/t.