Nitratinformationsdienst NID: Tullnerfeld/Marchfeld
Allgemeine Situation:
Generell finden sich im heurigen Frühjahr im Trockengebiet häufig überdurchschnittliche Nmin-Bodenvorräte. Schließlich waren im Vorjahr auf vielen Flächen die Erträge und damit die Stickstoffentzüge unterdurchschnittlich. Die Niederschläge zeigen eine gewisse Verlagerung des Stickstoffs in die Bodenschicht 30 bis 60 cm, für eine Auswaschung reichten die Niederschlagsmengen aber nicht aus. Das heißt, die heurigen Nmin-Vorräte können durch eine verminderte Düngung der Folgefrucht noch weitgehend abgeschöpft werden. Damit lässt sich eine Nitratauswaschung ins Grundwasser vermindern.
Generell finden sich im heurigen Frühjahr im Trockengebiet häufig überdurchschnittliche Nmin-Bodenvorräte. Schließlich waren im Vorjahr auf vielen Flächen die Erträge und damit die Stickstoffentzüge unterdurchschnittlich. Die Niederschläge zeigen eine gewisse Verlagerung des Stickstoffs in die Bodenschicht 30 bis 60 cm, für eine Auswaschung reichten die Niederschlagsmengen aber nicht aus. Das heißt, die heurigen Nmin-Vorräte können durch eine verminderte Düngung der Folgefrucht noch weitgehend abgeschöpft werden. Damit lässt sich eine Nitratauswaschung ins Grundwasser vermindern.
Nördliches Tullnerfeld:
• Nach Vorfrucht Mais finden sich durchschnittlich 70 kg Nmin. Damit ergibt sich eine Verminderung der heurigen Weizendüngung von etwa 30 kg N/ha.
• Die Vorfrucht Raps hat im Nördlichen Tullnerfeld etwa 100 bis 110 kg Nmin hinterlassen, womit sich die heurige Weizendüngung um 60 bis 70 kg N/ha reduzieren lässt.
Südliches Tullnerfeld:
• Die Vorfrucht Zuckerrübe hinterlässt niedrige Nmin-Bodenvorräte, eine ortsübliche Weizendüngung ohne Abschläge wird empfohlen.
• Die Vorfrucht Sojabohne hinterließ nur geringfügig höhere Nmin-Vorräte, eine leicht verminderte Weizendüngung um 10 bis 20 kg N/ha wird empfohlen.
• Die Vorfrucht Mais hinterließ mit durchschnittlich über 100 kg Nmin/ha deutlich höhere Stickstoffvorräte. Die heurige Weizendüngung sollte um 70 bis 80 kg N/ha reduziert werden, um diesen Stickstoff abzuschöpfen.
• Nach Vorfrucht Mais finden sich durchschnittlich 70 kg Nmin. Damit ergibt sich eine Verminderung der heurigen Weizendüngung von etwa 30 kg N/ha.
• Die Vorfrucht Raps hat im Nördlichen Tullnerfeld etwa 100 bis 110 kg Nmin hinterlassen, womit sich die heurige Weizendüngung um 60 bis 70 kg N/ha reduzieren lässt.
Südliches Tullnerfeld:
• Die Vorfrucht Zuckerrübe hinterlässt niedrige Nmin-Bodenvorräte, eine ortsübliche Weizendüngung ohne Abschläge wird empfohlen.
• Die Vorfrucht Sojabohne hinterließ nur geringfügig höhere Nmin-Vorräte, eine leicht verminderte Weizendüngung um 10 bis 20 kg N/ha wird empfohlen.
• Die Vorfrucht Mais hinterließ mit durchschnittlich über 100 kg Nmin/ha deutlich höhere Stickstoffvorräte. Die heurige Weizendüngung sollte um 70 bis 80 kg N/ha reduziert werden, um diesen Stickstoff abzuschöpfen.
Marchfeld:
Die warmen Bodentemperaturen dürften besonders auf beregneten Flächen zu überdurchschnittlichen Mineraliserungsraten geführt haben, ist doch in den Sommermonaten die Bodenfeuchte der begrenzende Faktor für die Mineralisierung. So finden wir besonders nach Gemüse heuer die höchsten Nmin-Vorräte und damit auch die höchsten Einsparmöglichkeiten bei der heurigen Stickstoffdüngung. Ein Teil dieser Nmin-Vorräte dürfte auch vom Beregnungswasser bzw. der raschen Mineralisierung der Ernterückstände (enges C/N-Verhältnis) stammen.
• Nach den Vorfrüchten Getreide, Zuckerrübe und Sojabohne finden sich moderate Nmin-Vorräte. Die heurige Weizendüngung kann um 30 bis 40 kg N/ha reduziert werden, z.B. durch Entfall der Schossergabe.
• Nach den Vorfrüchten Erdäpfel, Mais, Raps, Karotte und Spinat/Bohne liegen die Nmin-Vorräte bei über 100 kg Nmin/ha. Damit kann die Weizendüngung um 80 bis 90 kg N/ha verringert werden.
• Die höchsten Nmin-Bodenvorräte finden sich durchschnittlich nach Grünerbse, Körnererbse, Grünsoja und Zwiebel. Rechnerisch ist für den heurigen Weizen bereits ausreichend Stickstoff vorhanden.
Die warmen Bodentemperaturen dürften besonders auf beregneten Flächen zu überdurchschnittlichen Mineraliserungsraten geführt haben, ist doch in den Sommermonaten die Bodenfeuchte der begrenzende Faktor für die Mineralisierung. So finden wir besonders nach Gemüse heuer die höchsten Nmin-Vorräte und damit auch die höchsten Einsparmöglichkeiten bei der heurigen Stickstoffdüngung. Ein Teil dieser Nmin-Vorräte dürfte auch vom Beregnungswasser bzw. der raschen Mineralisierung der Ernterückstände (enges C/N-Verhältnis) stammen.
• Nach den Vorfrüchten Getreide, Zuckerrübe und Sojabohne finden sich moderate Nmin-Vorräte. Die heurige Weizendüngung kann um 30 bis 40 kg N/ha reduziert werden, z.B. durch Entfall der Schossergabe.
• Nach den Vorfrüchten Erdäpfel, Mais, Raps, Karotte und Spinat/Bohne liegen die Nmin-Vorräte bei über 100 kg Nmin/ha. Damit kann die Weizendüngung um 80 bis 90 kg N/ha verringert werden.
• Die höchsten Nmin-Bodenvorräte finden sich durchschnittlich nach Grünerbse, Körnererbse, Grünsoja und Zwiebel. Rechnerisch ist für den heurigen Weizen bereits ausreichend Stickstoff vorhanden.