Kreativität – ein Schlüssel zur erfolgreichen Betriebsentwicklung
Die gute Nachricht vorweg: Jeder kann kreativ sein.
Können ja, aber müssen? Kreativität brauchen doch nur Maler, Musikerinnen oder spielende Kinder, aber keinesfalls Unternehmerinnen und Unternehmer. Falsch! Auch in der Geschäftswelt ist Kreativität gefragt. Egal ob es um neue Produkte und Dienstleistungen, Kosteneinsparungen oder um die Organisation geht - gute Einfälle sind gefragt. Kreativität bedeutet, neue Lösungen für altbekannte Probleme zu finden. Und sie bedeutet auch, Routinen zu verlassen und Wege zu gehen, die vorher niemand bestritten hat. Denn immer mehr gilt: Nicht die Großen fressen die Kleinen, sondern die Schnellen die Langsamen.

Wer seinen Betrieb erfolgreich führen will, braucht Kreativität als Basis für Innovationen. Situationen, die mit herkömmlichem Wissen nicht lösbar sind, bringen uns rasch an Grenzen. Verkrampft suchen wir nach einer Lösung und wenden uns irgendwann frustriert ab. Kreativität kann neue Denkweisen eröffnen und damit die Arbeit erleichtern.
Aber woher die Inspiration nehmen?
Ohne Inspiration geht es nicht, soviel ist sicher. Ideen fallen nicht vom Himmel. Wissen und Erfahrung sind eine gute Voraussetzung, um kreative Lösungen zu finden. Die Verknüpfung von Bekanntem mit Neuem lässt Innovationen entstehen. Inspiration bieten hier andere landwirtschaftliche Betriebe, wie sie etwa auf der Onlineplattform Mein Hof – Mein Weg präsentiert werden, aber auch branchenfremde Geschäftsmodelle. Auch das Erfragen von Kundenwünschen kann kreative Impulse erzeugen. Ein Management, dass Kreativität und Innovation fördert, begegnet ausgeflippten Ideen - sei es von Familienmitgliedern, Freunden, Geschäftspartnern oder eben Kundinnen - offen und tut diese nicht von vornherein als unrealistisch ab.
Wie kann Kreativität überhaupt gefördert werden?
Ideenvielfalt kann gezielt durch Kreativitätsmethoden entstehen. Es gibt ein breites Repertoire an solchen Techniken, die je nach Anwendungsgebiet und Präferenz eingesetzt werden können. Brainstorming, ABC-Listen nach Birkenbihl, die 3-6-5 Methode oder auch die 6 Denkhüte von de Bono, um nur einige zu nennen. Was all diese Techniken gemeinsam haben? Sie erfordern etwas Übung und Zeit. Kreativität kann nicht erzwungen, aber sie kann trainiert werden. Nehmen wir als Beispiel die ABC-Liste. Hier wird das Alphabet von A bis Z auf einem leeren Blatt Papier von oben nach unten aufgeschrieben. Danach wird zu einem Oberbegriff nach Anfangsbuchstaben gesammelt. Wichtig ist dabei, nicht mit A sondern mit dem Buchstaben, für den einem der erste Begriff einfällt, zu beginnen. Das Gehirn bringt so Unterbewusstes ans Tageslicht. Je öfter wir solche Listen erstellen, desto besser werden wir. ABC-Listen können zu allen möglichen Themen erstellt werden. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, sie will nur geweckt werden.