FAO-Lebensmittelpreisindex: Kurs ging im April weiter nach oben
Im Detail lag der FAO-Lebensmittelpreisindex im April bei durchschnittlich 120,9 Punkten, das sind 2 Punkte oder 1,7% über dem Wert vom März und sogar 28,4 Punkte oder 30,8% über dem Vorjahreszeitraum. Die Entwicklung im April war auf einen starken Anstieg der internationalen Zuckerpreise zurückzuführen, gefolgt von Pflanzen len, Fleisch, Milchprodukten und Getreide. Der FAO-Lebensmittelpreisindex bildet monatliche Preisänderungen eines Korbs international gehandelter Nahrungsmittel ab.
Nach einer kurzen Pause im Monat März zeigte der FAO-Getreidepreisindex im April erneut nach oben. Der Teilindex stieg um 1,5 Punkte oder 1,2% auf durchschnittlich 125,1 Punkte an und lag 25,8 Punkte oder 26% über dem Niveau vom April 2020. Die Erhöhung der weltweiten Preise für Mais um 5,7% begründete die FAO mit einer kleineren als bisher erwarteten Anbaufläche in den USA sowie suboptimalen Vegetationsbedingungen in Argentinien, Brasilien und den USA. Eine insgesamt knappe Versorgung zusammen mit einer anhaltend starken Nachfrage ließ die Maispreise 66,7% über den Wert des Vorjahres und den höchsten Stand seit Mitte 2013 anwachsen. Dagegen gaben die internationalen Preise für Gerste und Sorghum im April um 1,2 beziehungsweise 1% weiter nach, während die Notierungen dennoch 26,8 beziehungsweise 86,5% über den jeweiligen Vorjahreswerten lagen. Eine stabile Entwicklung wurde für die internationalen Weizenpreise registriert, die 17% über dem Wert vom April 2020 notierten . Wurden die Preise für Weizen von den steigenden Maisnotierungen einerseits gestützt, hielten die Erwartungen für eine gute globale Produktion die Preise andererseits stabil.
Der FAO-Pflanzenölpreisindex erreichte im April mit plus 2,9 Punkten oder 1,8% durchschnittlich 162 Punkte gegenüber dem Vormonat. Steigende Soja-, Raps- und Palmölkurse haben laut FAO die niedrigeren Sonnenblumenölwerte mehr als ausgeglichen. Die weitere Zunahme der internationalen Palmölpreise führte die UN-Organisation auf Bedenken hinsichtlich eines langsameren als bisher erwarteten Produktionswachstums in den wichtigsten Exportländern zurück. Die erneut höheren Werte für Soja- und Rapsöl resultierten aus einer weltweit regen Nachfrage, auch von Biodieselherstellern, und einer anhaltenden weltweiten Angebotsverknappung. Im Gegensatz dazu gingen die internationalen Preise für Sonnenblumenöl moderat zurück.
Nach einer kurzen Pause im Monat März zeigte der FAO-Getreidepreisindex im April erneut nach oben. Der Teilindex stieg um 1,5 Punkte oder 1,2% auf durchschnittlich 125,1 Punkte an und lag 25,8 Punkte oder 26% über dem Niveau vom April 2020. Die Erhöhung der weltweiten Preise für Mais um 5,7% begründete die FAO mit einer kleineren als bisher erwarteten Anbaufläche in den USA sowie suboptimalen Vegetationsbedingungen in Argentinien, Brasilien und den USA. Eine insgesamt knappe Versorgung zusammen mit einer anhaltend starken Nachfrage ließ die Maispreise 66,7% über den Wert des Vorjahres und den höchsten Stand seit Mitte 2013 anwachsen. Dagegen gaben die internationalen Preise für Gerste und Sorghum im April um 1,2 beziehungsweise 1% weiter nach, während die Notierungen dennoch 26,8 beziehungsweise 86,5% über den jeweiligen Vorjahreswerten lagen. Eine stabile Entwicklung wurde für die internationalen Weizenpreise registriert, die 17% über dem Wert vom April 2020 notierten . Wurden die Preise für Weizen von den steigenden Maisnotierungen einerseits gestützt, hielten die Erwartungen für eine gute globale Produktion die Preise andererseits stabil.
Der FAO-Pflanzenölpreisindex erreichte im April mit plus 2,9 Punkten oder 1,8% durchschnittlich 162 Punkte gegenüber dem Vormonat. Steigende Soja-, Raps- und Palmölkurse haben laut FAO die niedrigeren Sonnenblumenölwerte mehr als ausgeglichen. Die weitere Zunahme der internationalen Palmölpreise führte die UN-Organisation auf Bedenken hinsichtlich eines langsameren als bisher erwarteten Produktionswachstums in den wichtigsten Exportländern zurück. Die erneut höheren Werte für Soja- und Rapsöl resultierten aus einer weltweit regen Nachfrage, auch von Biodieselherstellern, und einer anhaltenden weltweiten Angebotsverknappung. Im Gegensatz dazu gingen die internationalen Preise für Sonnenblumenöl moderat zurück.
Milchpreisindex: Elftes monatliches Plus
Der FAO-Milchpreisindex lag im April bei durchschnittlich 118,9 Punkten, das ist ein Plus von 1,4 Punkten oder 1,2% gegenüber März. Es handelt sich dabei um eine Steigerung den elften Monat in Folge sowie um 24,1% über dem Wert vor einem Jahr. Butter verteuerte sich wegen einer soliden Importnachfrage aus Asien, auch wenn sich der Bedarf in Europa abschwächte, teilte die FAO mit. Die Preise für Magermilchpulver legten aufgrund einer hohen Importnachfrage aus Ostasien zu, was teilweise auf Befürchtungen über Verspätungen im Schiffsverkehr zusammen mit begrenzten Spotlieferungen aus Europa und Ozeanien zurückzuführen war. Eine hohe Nachfrage in Asien zog auch die Käsepreise nach oben. Zusätzlich wirkten sich hier eine unter den Erwartungen liegende Produktion in Europa und ein saisonal rückläufiges Angebot in Ozeanien aus. Im Gegensatz dazu gingen die Notierungen für Vollmilchpulver leicht zurück. Die FAO begründete diese Entwicklung mit einer geringeren Importnachfra g e und den in der vergangenen Zeit erheblich hohen Handelsvolumina.
Den siebten Monat in Folge kletterte der FAO-Fleischpreisindex im April auf durchschnittlich 101,8 Punkte nach oben. Im Vergleich zum leicht revidierten Wert vom März ergab sich ein Plus von 1,7 Punkten oder 1,7% und zum entsprechenden Monat des Vorjahres von 5,1%. Die Notierungen für Rind- und Schaffleisch zogen basierend auf einer soliden Nachfrage aus Ostasien, inmitten knapper Lieferungen aus Ozeanien aufgrund des dort anhaltenden Wiederaufbaus der Herden und geringer Lagerbestände, an. Die Preise für Schweinefleisch festigten sich nach einem anhaltend hohen Absatz in Ostasien, auch wenn die Lieferungen aus der EU insgesamt gestiegen sind und Deutschland wegen der Afrikanischen Schweinepest weiterhin keinen Zugang zum chinesischen Markt hatte. In der Zwischenzeit blieben die Preise für Geflügelfleisch stabil und spiegelten die allgemein ausgeglichenen globalen Märkte wider.
Den siebten Monat in Folge kletterte der FAO-Fleischpreisindex im April auf durchschnittlich 101,8 Punkte nach oben. Im Vergleich zum leicht revidierten Wert vom März ergab sich ein Plus von 1,7 Punkten oder 1,7% und zum entsprechenden Monat des Vorjahres von 5,1%. Die Notierungen für Rind- und Schaffleisch zogen basierend auf einer soliden Nachfrage aus Ostasien, inmitten knapper Lieferungen aus Ozeanien aufgrund des dort anhaltenden Wiederaufbaus der Herden und geringer Lagerbestände, an. Die Preise für Schweinefleisch festigten sich nach einem anhaltend hohen Absatz in Ostasien, auch wenn die Lieferungen aus der EU insgesamt gestiegen sind und Deutschland wegen der Afrikanischen Schweinepest weiterhin keinen Zugang zum chinesischen Markt hatte. In der Zwischenzeit blieben die Preise für Geflügelfleisch stabil und spiegelten die allgemein ausgeglichenen globalen Märkte wider.
Zucker: 60% über dem Vorjahr
Der FAO-Zuckerpreisindex markierte mit einem Plus von 3,8 Punkten oder 3,9% auf durchschnittlich 100 Punkte die größte Steigerung im April gegenüber dem Monat davor. Der Teilindex erreichte laut FAO ein Niveau, das fast 60% über jenem im entsprechenden Monat des Vorjahres lag. Die Erholung der internationalen Zuckerpreisnotierungen wurde durch rege Einkäufe ausgelöst. Hintergrund waren Bedenken über ein geringeres Angebot in der Saison 2020/21 wegen langsamer Erntefortschritte in Brasilien und Frostschäden in Frankreich. Zusätzliche Unterstützung bot die Stärkung des brasilianischen Reals gegenüber dem US-Dollar, das sich auf die Lieferungen aus Brasilien, dem weltweit größten Zuckerexporteur, auswirkte. Allerdings wurde der Zug nach oben durch die Aussichten auf große Exportmengen aus Indien und einem leichten Rückgang der Rohölpreise etwas begrenzt.