Schweine- und Ferkelpreise KW 49

Saisonüblich befindet sich die Fleischwirtschaft EU-weit in den Wochen vor Weihnachten am Aktivitätshöhepunkt. Idealerweise steht der Bedarfsspitze auch die jährliche Angebotsspitze gegenüber, sodass das Preisgefüge der namhaften Erzeugerländer hohe Stabilität zeigt. Das zurzeit sehr hohe Preisniveau im Rindfleischbereich wird von Marktinsidern als positiver Begleitumstand für die Stabilität der Schweinepreise bewertet.

In Österreich liegt das Angebot schlachtreifer Partien und die Nachfrage der Schlachtbranche gleichauf. Während der Bedarf der Verarbeitungsindustrie den Zerlegern Druck macht, sieht man im
Frischfleischsektor noch Luft nach oben. Der Blick auf die Lage der Feiertage zu Weihnachten zeigt, dass zwischen Heiligabend und Jahreswechsel viele Schlachttage ausfallen werden. Demnach ist ein frühzeitiges Planen auf Erzeuger- und Verarbeiterseite jedenfalls empfehlenswert. An der Ö-Schweinebörse resultierte aus der Ausgewogenheit von Angebot und Nachfrage eine unveränderte Fixierung.

EU Ferkelmarkt - Stabile Absatz- und Preisverhältnisse - Keine Ferkel-Engpässe

Angebot und Nachfrage stehen sich seit einigen Wochen völlig ausgewogen gegenüber. Das garantiert zum einen für die Ferkelerzeuger eine hohe Absatzsicherheit zum anderen aber auch bei den Mästern eine Ferkeleinstallung ohne Wartezeiten.

Diese aktuell ausgeglichene Marktlage kommt höchst selten vor, garantiert aber allen Beteiligten eine durchaus angenehme und stressfreie Gemengelage. Derzeit deuten alle Anzeichen darauf hin, dass diese Ferkelmarktsituation über Weihnachten und Neujahr andauern wird. In Österreich zeigt sich der Ferkelmarkt sehr ähnlich zum übrigen Europa. Vielleicht mit etwas mehr Tendenz zu einer doch knapperen Versorgungslage in den nächsten Wochen. Aber auch am Heimmarkt ist keine kurzfristige ausgeprägte Ferkelknappheit ersichtlich. Erst für die ersten Wochen im Jahr 2025 weisen hochgerechnete Angebotsmengen fallende Tendenz auf.
Die heimische Ferkelnotierung bewegt sich wie fast alle EU-Notierungen eine weitere Woche
seitwärts (3,25 Euro).