Schweine- und Ferkelpreise KW 44
Die Situation bei deutschen Schweinehaltern entwickelt sich zunehmend vom Dilemma zum Desaster. Mit Ende Oktober zählt der Überhang ca. 700.000 Schlachtschweine, wodurch das durchschnittliche Schlachtgewicht bereits Rekordwerte um die 100 kg erreicht. Folglich vermehren sich Panikverkäufe am Lebendmarkt, wobei der Preis zunehmend zur Nebensache wird. Seitens der Politik wurden nun auch Samstags- und Sonntagsschlachtungen genehmigt, wodurch Schlimmeres verhindert werden soll. Die offizielle Notierung bleibt unverändert, da der BRD-Fleischmarkt wegen fehlender Schlachtkapazität nicht überversorgt wird und solide läuft.
Auch in den übrigen EU-Ländern können sich die Notierungen gut behaupten. Wenn Corona im Personalbereich der Schlachtunternehmen keine größeren Probleme bereitet, sollte das auch in nächster Zukunft so bleiben.
In Österreich kann die Schlachtbranche das aktuelle Angebot gut aufnehmen. Die Nachfrage der Verarbeitung die bereits mit Blick Richtung Weihnachten emsig produziert sowie Asienexporte sorgen für flotten Warenstrom entlang der gesamten Kette. Herkunftskennzeichnung und Lokalpatriotismus zeigen zurzeit Wirkung. Damit haben es deutsche Mitbewerber selbst mit rekordverdächtigen Dumpingangeboten nicht leicht, zusätzliche Mengen in Österreich abzusetzen. Vor diesem Hintergrund konnte trotz fehlendem Schlachttag am 26. Oktober der Preis an der Ö-Börse abermals auf unverändertem Niveau fixiert werden.
Auch in den übrigen EU-Ländern können sich die Notierungen gut behaupten. Wenn Corona im Personalbereich der Schlachtunternehmen keine größeren Probleme bereitet, sollte das auch in nächster Zukunft so bleiben.
In Österreich kann die Schlachtbranche das aktuelle Angebot gut aufnehmen. Die Nachfrage der Verarbeitung die bereits mit Blick Richtung Weihnachten emsig produziert sowie Asienexporte sorgen für flotten Warenstrom entlang der gesamten Kette. Herkunftskennzeichnung und Lokalpatriotismus zeigen zurzeit Wirkung. Damit haben es deutsche Mitbewerber selbst mit rekordverdächtigen Dumpingangeboten nicht leicht, zusätzliche Mengen in Österreich abzusetzen. Vor diesem Hintergrund konnte trotz fehlendem Schlachttag am 26. Oktober der Preis an der Ö-Börse abermals auf unverändertem Niveau fixiert werden.
Schweinenotierungspreis
Notierungspreis | Berechnungsbasis | |
Mastschweine | € 1,50 (+/- 0,00) | € 1,40 |
Zuchten | € 1,18 (+/- 0,00) | € 1,08 |
Ferkelpreise (VLV) von DI Johann Stinglmayr
Die Ferkelmärkte im gesamten EU-Raum leiden unter den Verwerfungen, die Corona und die ASP mit sich bringen.
In unserem Nachbarland steuert jedoch der gesamte Schweinemarkt einem Supergau zu. Erst stürzten wegen dem Ausbruch der ASP die Preise ins Bodenlose und nun bekommen sowohl die Schweinemäster als auch die Ferkelerzeuger ihre Tiere nicht mehr los. Coronabedingt brechen immer mehr Schlachtkapazitäten weg. Krankheitsbedingt oder wegen verhängter Quarantäne fehlen den Schlachtbetrieben inzwischen viele Mitarbeiter. Wöchentlich bleiben deswegen ca. 80.000 fertige Schlachtschweine stehen. Dieser Rückstau setzt sich natürlich auch auf der Ferkelstufe fort. Nicht nur finanziell erleben die deutschen Schweinehalter momentan ein Desaster, sondern vor allem die inzwischen chaotischen Verhältnisse in vielen Stallungen stellen eine Katastrophe dar.
Die Ferkelmarktlage in Österreich ist deutlich entspannter, obwohl auch bei uns ein jahreszeitlich bedingter Ferkelüberhang vorliegt. Bei gleichbleibendem Angebot, zeigt die Nachfrage eine steigende Tendenz. Damit ist man aktuell in der Lage, die Ferkelrückstellung gleich zu halten oder sogar leicht zu reduzieren. Die heimische Ferkelnotierung bleibt mit 2,10 Euro unverändert zur Vorwoche.
In unserem Nachbarland steuert jedoch der gesamte Schweinemarkt einem Supergau zu. Erst stürzten wegen dem Ausbruch der ASP die Preise ins Bodenlose und nun bekommen sowohl die Schweinemäster als auch die Ferkelerzeuger ihre Tiere nicht mehr los. Coronabedingt brechen immer mehr Schlachtkapazitäten weg. Krankheitsbedingt oder wegen verhängter Quarantäne fehlen den Schlachtbetrieben inzwischen viele Mitarbeiter. Wöchentlich bleiben deswegen ca. 80.000 fertige Schlachtschweine stehen. Dieser Rückstau setzt sich natürlich auch auf der Ferkelstufe fort. Nicht nur finanziell erleben die deutschen Schweinehalter momentan ein Desaster, sondern vor allem die inzwischen chaotischen Verhältnisse in vielen Stallungen stellen eine Katastrophe dar.
Die Ferkelmarktlage in Österreich ist deutlich entspannter, obwohl auch bei uns ein jahreszeitlich bedingter Ferkelüberhang vorliegt. Bei gleichbleibendem Angebot, zeigt die Nachfrage eine steigende Tendenz. Damit ist man aktuell in der Lage, die Ferkelrückstellung gleich zu halten oder sogar leicht zu reduzieren. Die heimische Ferkelnotierung bleibt mit 2,10 Euro unverändert zur Vorwoche.
Ferkelnotierungspreis
Preis KW 44/2020 | Veränderung zur Vorwoche | |
ÖHYB Notierungspreis | € 2,10 | ( +/- 0,00) |
ÖHYB Notierungspreis NÖ | € 2,10 | ( +/- 0,00) |
ÖHYB Notierungspreis Stmk. | € 2,10 | ( +/- 0,00) |
Notierungspreis Mastschweine | € 1,50 | (+/- 0,00) |
Zuchten- Notierungspreis | € 1,18 | (+/- 0,00) |