Schweine- und Ferkelpreise KW 43
Hauptbetroffen von den beiden Virusszenarien ist seit Wochen Deutschland, wo die COVID-Pandemie die Arbeitskraftverfügbarkeit an den Schlacht- und Zerlegebändern mancherorts um bis zu 40% dezimiert hat. Zu 100% weggebrochen ist wegen Wildschweine-ASP der BRD-Export nach China, wodurch ein wöchentliches Quantum von 150.000 bis 200.000 Schweine über Nacht ein Absatzventil verloren hat. Wo ist nun dieses nicht exportierte Schweinefleisch? Es steht überwiegend noch in überfüllten Ställen und findet sich auf Binnenmarktofferten mit entsprechend großzügigen Preiszugeständnissen wieder. Die offizielle Notierung bleibt trotzdem auf tiefem Niveau unverändert.
Corona ist inzwischen nicht nur in der BRD ein Thema. Die zweite COVID 19-Welle bereitet quer durch die EU in Land- und Fleischwirtschaft Sorgen. Zum einen sind immer mehr Schlachtbetriebe von Personalausfällen betroffen, zum anderen häufen sich Lockdown-Gebiete, was zunehmend zu Einschränkungen und Absatzeinbußen beim Außer-Haus-Verzehr führen wird.
In Österreich herrscht emsige Aktivität bei Schlachtung und Fleischgewinnung. COVID-Störungen, die von einigen Schlachtbetrieben in den letzten Wochen gemeldet wurden, konnten inzwischen beseitigt werden. Zu hoffen ist, dass die aufwendigen Vorkehrungen wie Virustestungen und Biosicherheitsmaßnahmen in den Betrieben vor weiteren Störungen bewahren. Am Fleischmarkt ist insgesamt reges Treiben zu beobachten. Gesteigertes Interesse an schlachtreifen Schweinen zeigen besonders jene Betriebe, die Exporte Richtung Asien tätigen können. Vor diesem Hintergrund konnte das leicht gestiegene Angebot an der Ö-Börse zum unveränderten Notierungspreis von 1,50 Euro vermarktet werden.
Corona ist inzwischen nicht nur in der BRD ein Thema. Die zweite COVID 19-Welle bereitet quer durch die EU in Land- und Fleischwirtschaft Sorgen. Zum einen sind immer mehr Schlachtbetriebe von Personalausfällen betroffen, zum anderen häufen sich Lockdown-Gebiete, was zunehmend zu Einschränkungen und Absatzeinbußen beim Außer-Haus-Verzehr führen wird.
In Österreich herrscht emsige Aktivität bei Schlachtung und Fleischgewinnung. COVID-Störungen, die von einigen Schlachtbetrieben in den letzten Wochen gemeldet wurden, konnten inzwischen beseitigt werden. Zu hoffen ist, dass die aufwendigen Vorkehrungen wie Virustestungen und Biosicherheitsmaßnahmen in den Betrieben vor weiteren Störungen bewahren. Am Fleischmarkt ist insgesamt reges Treiben zu beobachten. Gesteigertes Interesse an schlachtreifen Schweinen zeigen besonders jene Betriebe, die Exporte Richtung Asien tätigen können. Vor diesem Hintergrund konnte das leicht gestiegene Angebot an der Ö-Börse zum unveränderten Notierungspreis von 1,50 Euro vermarktet werden.
Schweinenotierungspreis
Notierungspreis | Berechnungsbasis | |
Mastschweine | € 1,50 (+/- 0,00) | € 1,40 |
Zuchten | € 1,18 (+/- 0,00) | € 1,08 |
Ferkelpreise (VLV) von DI Johann Stinglmayr
Der seit Jahrzehnten eingeschlagene österreichische Weg mit einer starken Konzentration auf die heimische Herkunft von der Geburt des Ferkels bis zum Fleisch, macht sich aktuell für die heimischen Schweinehalter bezahlt. Trotz aller Corona- und ASP-bedingten Verwerfungen, die auch bei uns mit Absatz- und Preisschwächen gegeben sind, läuft unser Ferkel- und Schweinemarkt deutlich geordneter ab als dies momentan auf unserem Referenzmarkt in Deutschland der Fall ist. In unserem Nachbarland verzweifelt inzwischen die gesamte Branche. Trotz rekordverdächtiger Tiefstpreise, die zwischen 20 und 30 Euro unter unserem Niveau liegen, ist an einen halbwegs geregelten Absatz nicht mehr zu denken. Vor allem der deutsche Ferkelmarkt zeigt nach wie vor keinerlei Erholungstendenzen. Zumindest wird aber das offizielle Preisniveau gehalten.
Nicht zuletzt jahreszeitlich bedingt liegen auch am heimischen Ferkelmarkt Absatzschwächen vor, die von Woche zu Woche mehr oder weniger stark schwanken. Bei einer weiterhin unveränderten Notierung von 2,10 Euro fällt das Angebot in der aktuellen Vermarktungswoche wieder relativ hoch aus.
Nicht zuletzt jahreszeitlich bedingt liegen auch am heimischen Ferkelmarkt Absatzschwächen vor, die von Woche zu Woche mehr oder weniger stark schwanken. Bei einer weiterhin unveränderten Notierung von 2,10 Euro fällt das Angebot in der aktuellen Vermarktungswoche wieder relativ hoch aus.
Ferkelnotierungspreis
Preis KW 43/2020 | Veränderung zur Vorwoche | |
ÖHYB Notierungspreis | € 2,10 | ( +/- 0,00) |
ÖHYB Notierungspreis NÖ | € 2,10 | ( +/- 0,00) |
ÖHYB Notierungspreis Stmk. | € 2,10 | ( +/- 0,00) |
Notierungspreis Mastschweine | € 1,50 | (+/- 0,00) |
Zuchten- Notierungspreis | € 1,18 | (+/- 0,00) |