Schweine- und Ferkelpreise KW 31
Weil der Schlachthof Tönnies in Rheda-Wiedenbrück seine Tätigkeit wieder langsam aufgenommen hat, herrschte ein Aufatmen unter den deutschen Schweinehaltern. Es wird aber noch einige Wochen dauern, bis die Überhänge abgebaut sind. Zum einen weil es sich um mehrere Hunderttausend Schweine handelt, die jetzt überschwer weggeschlachtet werden müssen und zum anderen, weil die Absatzlage am Fleischmarkt nicht die wünschenswerte Sogwirkung ausübt. Hilfreiche Impulse erwartet man sich nun vom Sommertourismus in deutschen Urlaubsregionen, die heuer stärker als sonst bevölkert sein sollten. Vor diesem Hintergrund fiel die überwiegende Entscheidung im deutschen Preisbildungsmodell auf eine unveränderte Notierung (+/- 0). Auch in den übrigen EU-Ländern wird seitwärts geschrieben, mit einer spürbaren Tendenz Richtung stärkere Fundamentbildung.
In Österreich zeigt sich der Schlachtschweinemarkt ausgewogen bis gut geräumt. Speziell klein- und mittelbetriebliche Schlachtunternehmen ordern kurzfristige Bestellungen, da diese traditionell stark mit den Tourismusgebieten in den alpinen Regionen verknüpft sind. Somit bestätigt sich auch hierzulande die Erwartung, dass heuer der Urlaub in Österreich attraktiver ist als in vorangegangenen Jahren. Die größeren und damit auch stärker vom Export abhängigen Schlacht- und Zerlegebetriebe würden sich ähnliche Impulse am internationalen Markt wünschen. Das durchschnittliche Schlachtgewicht liegt mit knapp über 97 kg am Jahrestiefstpunkt. Ebenso das frische Angebot mit ca. 10% unter dem Jahresmittelwert. In der Konsequenz konnte die Erzeugerseite an der Ö-Börse ein Plus von 3 Cent realisieren.
In Österreich zeigt sich der Schlachtschweinemarkt ausgewogen bis gut geräumt. Speziell klein- und mittelbetriebliche Schlachtunternehmen ordern kurzfristige Bestellungen, da diese traditionell stark mit den Tourismusgebieten in den alpinen Regionen verknüpft sind. Somit bestätigt sich auch hierzulande die Erwartung, dass heuer der Urlaub in Österreich attraktiver ist als in vorangegangenen Jahren. Die größeren und damit auch stärker vom Export abhängigen Schlacht- und Zerlegebetriebe würden sich ähnliche Impulse am internationalen Markt wünschen. Das durchschnittliche Schlachtgewicht liegt mit knapp über 97 kg am Jahrestiefstpunkt. Ebenso das frische Angebot mit ca. 10% unter dem Jahresmittelwert. In der Konsequenz konnte die Erzeugerseite an der Ö-Börse ein Plus von 3 Cent realisieren.
Schweinenotierungspreis
Notierungspreis | Berechnungsbasis | |
Mastschweine | € 1,53 (+/-0,03) | € 1,43 |
Zuchten | € 1,23 (+/-0,00) | € 1,13 |
Ferkelpreise (VLV) von DI Johann Stinglmayr
Die Wiederaufnahme der Schlachtung und Verarbeitung bei Tönnies in Rheda ermöglicht nun einen kontinuierlichen Abbau der Angebotsüberhänge fertiger Schlachtschweine und reduziert somit den Druck auf den europäischen Schweinemärkten. Davon profitiert auch der Ferkelmarkt. Die deutschen Ferkelerzeuger bringen nun wieder die Ferkel zeitgerecht an die Mäster und damit werden auch die Ferkel-Dumpingangebote spürbar weniger.
Angebot und Nachfrage werden auf den europäischen Ferkelmärkten rasch ins Gleichgewicht kommen und eine deutlich stabilere Phase einläuten.
Das Angebot auf den heimischen Ferkelmärkten ist zuletzt reichlich ausgefallen. Die ebenfalls sehr gute Nachfrage hat jedoch eine vollständige Markträumung zugelassen. Im Vergleich zu den letzten Jahren stellt sich die heurige Absatzsituation seit Mai deutlich stabiler dar. Rückstellungen waren bis jetzt nur vereinzelt notwendig. In dieser üblicherweise schwierigen Vermarktungsphase zeigen sich bereits deutlich die Auswirkungen des Investitionsstillstandes bei Sauenhaltern in den vergangenen Jahren. Die Ferkelmengen fallen insgesamt gesehen spürbar niedriger aus. Bei etwa gleich großen Preisabständen von heimischen Ferkeln und Mastschweinen zu deutscher Ware, bleibt die Ferkelnotierung mit 2,35 Euro unverändert zur Vorwoche.
Das Angebot auf den heimischen Ferkelmärkten ist zuletzt reichlich ausgefallen. Die ebenfalls sehr gute Nachfrage hat jedoch eine vollständige Markträumung zugelassen. Im Vergleich zu den letzten Jahren stellt sich die heurige Absatzsituation seit Mai deutlich stabiler dar. Rückstellungen waren bis jetzt nur vereinzelt notwendig. In dieser üblicherweise schwierigen Vermarktungsphase zeigen sich bereits deutlich die Auswirkungen des Investitionsstillstandes bei Sauenhaltern in den vergangenen Jahren. Die Ferkelmengen fallen insgesamt gesehen spürbar niedriger aus. Bei etwa gleich großen Preisabständen von heimischen Ferkeln und Mastschweinen zu deutscher Ware, bleibt die Ferkelnotierung mit 2,35 Euro unverändert zur Vorwoche.
Ferkelnotierungspreis
Preis KW 31/2020 | Veränderung zur Vorwoche | |
ÖHYB Notierungspreis | € 2,35 | (+/- 0,00) |
ÖHYB Notierungspreis NÖ | € 2,35 | (+/- 0,00) |
ÖHYB Notierungspreis Stmk. | € 2,35 | (+/- 0,00) |
Notierungspreis Mastschweine | € 1,53 | (+ 0,03) |
Zuchten- Notierungspreis | € 1,23 | (+/- 0,00) |