Bio-Körnermais-Praxisversuch: Zwischenfruchtversuch vor Mais 2025 in Oberösterreich
Fragestellung
Einfluss von verschiedenen Zwischenfruchtmischungen auf den Bio-Körnermaisertrag
Standort
| Versuchsstandort: | Eberstalzell |
| Boden: | Parabraunerde aus lehmig-schluffigen kalkfreien Deckschichten |
| Relief: | flach |
Bodenuntersuchung (30.10.2024)
| pH-Wert CaCl2: | 6,4 – schwach sauer |
| P – mg/kg: | 61 – C ausreichend |
| K – mg/kg: | 154 – C ausreichend |
| N nachlieferbar mg/kg/7d: | 89 – hoch |
Klimadaten für die Kulturführung Mais (Quelle: Hagelversicherung)
| Niederschlag: | 497 mm (Anbau bis Ernte) |
| Wärmesumme: | 1.784 °C (Anbau bis Ernte) |
| Vegetationstage: | 166 Tage |
Kulturführung Zwischenfrucht
| Vorfrucht 2024: | Ackerbohne |
| Saatbettbereitung: | 2-malig Grubber |
| Aussaat: | 25.07.2024 – kombinierter Anbau – Saatmengen laut Versuchsplan |
Kulturführung Mais
| Saatbettbereitung: | 16.04.2025 – Pflug |
| 17.04.2025 – Kreiselegge | |
| Aussaat Mais: | 14.05.2025 – mittels Einzelkornsaat - Bodentemperatur: 14 °C |
| – 108.000 Kö./ha bei 70 cm Reihenabstand | |
| Maissorte: | LG 31.256 (Reifezahl 260) |
| Düngung: | 16.04.2025 – 1.800 kg/ha Naturgipskorn+ Schweinemist 20 m³/ha |
| Beikrautregulierung: | 21.05.2025 – Blindstriegeln |
| 05.06.2025 – Hacken mit Schutzblech | |
| 26.06.2025 – Hacken | |
| Ernte: | 26.10.2025 |
Versuchsform
Im Praxisversuch wurden im Jahr 2024 sechs unterschiedliche Zwischenfruchtvarianten als Streifen ohne Wiederholungen angelegt. Auf diesen Streifen wurde im Jahr 2025 Mais (LG 31.256, Reifezahl 260) auf 70 cm Reihenabstand angebaut, regionstypisch bewirtschaftet und geerntet.
Versuchsvarianten
In der Tabelle 1 werden die verwendeten Zwischenfruchtmischungen beschrieben. Zudem sind die Komponenten und deren Saatstärken angegeben, sofern diese bekannt sind.
Ergebnisse und Interpretation
Die Zwischenfruchtvarianten wurden am 25. Juli 2024 nach zweimaligem Grubbern kombiniert angebaut. Alle Varianten zeigten im Herbst 2024 eine üppige Entwicklung. Im Frühjahr 2025 zeigten die Varianten 1, 5 und 6 eine gute und alle weiteren Varianten eine ausreichende Unkrautunterdrückung.
Der Begrünungsumbruch erfolgte am 5. April 2025 mittels Pflug. Anschließend wurde die Fläche mit einer Kreiselegge bearbeitet. Der Körnermais (LG 31.256, Reifezahl 260) wurde am 14. Mai 2025 mittels Einzelkornsaat auf 70 cm angebaut und am 26. Oktober 2025 geerntet. Am Standort gab es während der Vegetationsperiode Niederschlag unterhalb des langjährigen Mittels.
Der Körnermais zeigte auf den Varianten eine ähnliche Entwicklung. Bei den Varianten 1 und 2 waren vermehrt Lücken, die nach Ansicht des Versuchslandwirts auf die Saatenfliege zurückzuführen sind, vorhanden. In der Phase der Keimung gab es niedrige Temperaturen, was die Entwicklung des Maises verlangsamte und einen Befall der Saatenfliege erhöhte. Während der Vegetationsperiode traten bei Variante 1 vermehrt Disteln auf und auf den anderen Varianten trat eine standorttypische Verunkrautung auf, die mechanisch gut reguliert werden konnte.
Der durchschnittliche Trockenertrag aller Varianten lag bei 9.722 kg/ha. Die Varianten 3, 4, 5 und 6 erzielten Erträge über dem Versuchsdurchschnitt. Die Ertragsergebnisse sind in Tabelle 2 ersichtlich.
Der Begrünungsumbruch erfolgte am 5. April 2025 mittels Pflug. Anschließend wurde die Fläche mit einer Kreiselegge bearbeitet. Der Körnermais (LG 31.256, Reifezahl 260) wurde am 14. Mai 2025 mittels Einzelkornsaat auf 70 cm angebaut und am 26. Oktober 2025 geerntet. Am Standort gab es während der Vegetationsperiode Niederschlag unterhalb des langjährigen Mittels.
Der Körnermais zeigte auf den Varianten eine ähnliche Entwicklung. Bei den Varianten 1 und 2 waren vermehrt Lücken, die nach Ansicht des Versuchslandwirts auf die Saatenfliege zurückzuführen sind, vorhanden. In der Phase der Keimung gab es niedrige Temperaturen, was die Entwicklung des Maises verlangsamte und einen Befall der Saatenfliege erhöhte. Während der Vegetationsperiode traten bei Variante 1 vermehrt Disteln auf und auf den anderen Varianten trat eine standorttypische Verunkrautung auf, die mechanisch gut reguliert werden konnte.
Der durchschnittliche Trockenertrag aller Varianten lag bei 9.722 kg/ha. Die Varianten 3, 4, 5 und 6 erzielten Erträge über dem Versuchsdurchschnitt. Die Ertragsergebnisse sind in Tabelle 2 ersichtlich.