NÖ Getreidemarkt Woche 35/2024

An den internationalen Börsen hat sich der Preisverfall bei den Getreidenotierungen in den vergangenen Tagen fortgesetzt - Dabei standen weiterhin die bevorstehende große US-Maisernte sowie der starke Konkurrenzdruck aus der Schwarzmeerregion im Fokus der Aufmerksamkeit - Die Ergebnisse der jüngsten Feldbesichtigungen der US-Maisbestände bestätigen die guten Ernteaussichten im Mittleren Westen der USA - So wurde im Bundesstaat Illinois der erwartete durchschnittliche Hektarertrag auf 12,8 t und damit auf den höchsten bislang gemessenen Wert angehoben - Belastet wurden die Notierungen auch von der bislang guten Erntesaison in Russland und der Ukraine und den daraus resultierenden günstigen Exportpreise - Das argentinische Landwirtschaftsministerium erwartet seinerseits, dass sich die Bedingungen für eine gute argentinische Weizenernte im Herbst dank der kürzlich ausgiebigen Niederschläge verbessert haben - An der Euronext Paris gab der Dezember-Weizenkontrakt in der Vorwoche um fast 5% auf 205,25 Euro/t nach - Der November-Maiskontrakt verbilligte sich im Wochenvergleich um weitere 3% auf 189 Euro/t - Am heimischen Kassamarkt kam zuletzt wieder etwas Bewegung in das Marktgeschehen - Bei Speisegetreide war unter anderem Premiumweizen für den Export in die Schweiz gefragt, die angebotenen Mengen in diesem Segment sind aber recht knapp - Aber auch Futtergetreide wurde von den Verarbeitungsbetrieben wieder vermehrt nachgefragt - An der Wiener Produktenbörse verbilligte sich Qualitätsweizen in der vergangenen Woche um 1 Euro auf durchschnittlich 264 Euro/t - Mahlroggen verteuerte sich um 5 Euro auf 200 Euro/t - Mahlweizen und Futterweizen wurden zuletzt um durchschnittlich 217,50 bzw. 175 Euro/t gehandelt.