NÖ Getreidemarkt Woche 34/2024

An den internationalen Börsen setzte sich die Abwärtsbewegung bei den Getreidenotierungen in den letzten Tagen fort - Die bevorstehende große Maisernte in den USA sowie die anhaltend starke Konkurrenz der Schwarzmeerländer am Getreideexportmarkt sorgen am internationalen Börsenparkett für schlechte Stimmung - Mit Blick auf die europäische Getreideernte ist der jüngste Preisverfall aber nicht wirklich nachvollziehbar - Die französische Weizenernte ist mittlerweile weitgehend abgeschlossen - Allem Anschein nach dürfte es zum schwächsten Ernteergebnis seit rund 40 Jahren kommen - Ebenso steuert Deutschland auf die schlechteste Getreideernte der letzten Jahren zu - Mit nur rund 18,1 Mio. Tonnen soll die Weizenernte um 14,6% hinter dem Vorjahresergebnis bleiben - An der Euronext Paris gab der umsatzstärkste Weizenkontrakt mit Fälligkeit Dezember 2024 in der letzten Woche dennoch um weitere 3,8% auf 216 Euro/t nach - Der November-Maiskontrakt verbilligte sich im Wochenvergleich um 3,9% auf 194,75 Euro/t - Am heimischen Kassamarkt wird mittlerweile verstärkt Interesse an guten Weizenqualitäten gezeigt - Auch die Nachfrage nach Mahlroggen hat sich spürbar belebt - Der Absatz von Futtergetreide blieb dagegen recht überschaubar - An der Wiener Produktenbörse notierte Qualitätsweizen und Mahlroggen in der letzten Woche mit 265 bzw. 195 Euro/t - Futtermais und -gerste wurden zuletzt um durchschnittlich 202 bzw. 156 Euro/t gehandelt.