Moosbrugger zu AK: Neid gegenüber bäuerlicher Bevölkerung völlig unangebracht
Landwirtschaftskammer Österreich-Präsident Josef Moosbrugger zeigt sich über die heutige Aussendung der Arbeiterkammer höchst erzürnt und nützt die Gelegenheit, einige Fakten klarzustellen. "Ich bin entsetzt und fassungslos, dass manche in der jetzigen weltweiten Krisensituation nicht davor zurückscheuen, aus politischem Kalkül gerade jene an den Pranger zu stellen, die für die Versorgung der heimischen Bevölkerung mit Lebensmitteln, Energie und Rohstoffen von größter Bedeutung sind. Es geht jetzt um Sicherheit, Zusammenhalt und Stabilität und nicht um das Ausspielen einzelner Sektoren gegeneinander", betont Moosbrugger.
"Das Einkommensplus 2022 ist für unsere bäuerlichen Familienbetriebe in dieser schwierigen, von enormen Kostensteigerungen und höchst volatilen Märkten gekennzeichneten Zeit dringendst notwendig - auch für die Gewährleistung der Ernährungssicherung und die Aufrechterhaltung vieler weiterer Leistungen für die Gesamtgesellschaft. Die Steigerung ist höchst an der Zeit, weil die Lebenshaltungskosten auch für Bauernfamilien enorm in die Höhe gegangen sind und deren Einkommen seit Jahren unter jenem anderer Erwerbsgruppen liegt. 2023 dürfte wegen der Auswirkungen des Ukraine-Russland-Krieges außerdem sehr herausfordernd werden“, betont Moosbrugger.
Das Faktoreinkommen je Arbeitskraft stieg gemäß landwirtschaftlicher Gesamtrechnung zwar nominell um 25,6%, das bedeutet jedoch eine reale Erhöhung um 18,4%. Die Statistik zeigt, dass auch die Vorleistungen um rund 24% gestiegen sind.
“Gleichzeitig möchten wir mit Nachdruck darauf hinweisen, dass es die Landwirtschaft mit dem Einkommensplus 2022 gerade einmal schafft, auf das Niveau von 2007 bzw. 2011 zu kommen. Unsere Bäuerinnen und Bauern hätten sich in der Langfristbetrachtung schon lange eine bessere Abgeltung ihrer harten, wertvollen Arbeit im Sinne aller verdient. Und auch jetzt herrscht keinerlei Goldgräberstimmung. Vielmehr geben alle ihr Bestes, um ihre Betriebe am Laufen zu halten, weiter zu produzieren und die Regale gefüllt zu halten“, unterstreicht Moosbrugger und weiter: "Wie schwierig die Situation für viele Betriebe derzeit ist, zeigen nicht nur die jüngsten Meldungen über kaltgestellte Gartenbaubetriebe, fehlendes heimisches Gemüse und mehr. Begriffe wie 'Bauernsterben' und 'Strukturwandel' sollten auch in der Arbeiterkammer schon angekommen sein. Dagegen muss etwas getan werden."
"Sozialpartnerschaft stelle ich mir anders vor, als den Neid gegenüber Bevölkerungsgruppen zu schüren, deren harte Arbeit der gesamten Bevölkerung in zahlreichen Lebens- und Wirtschaftsbereichen nützt. Als Landwirtschaftskammer würden wir nicht auf die Idee kommen, gegen Angestellte oder andere Berufsgruppen zu hetzen. Die heutige Aussendung zeugt von politischer Kleinkariertheit und schlechtem Stil. Österreichs Landwirtschaft ist international außerdem für ihre bäuerlichen Familienbetriebe, hohe Qualität, Nachhaltigkeit und Kleinstrukturiertheit bekannt und keinesfalls für irgendeine Agrarindustrie, welche die AK herbeizuschreiben versucht", kritisiert Moosbrugger das verzerrende Wording der Arbeiterkammer.
“Wir dürfen bei Ernährung, Rohstoffen und Energie nicht noch mehr vom Ausland abhängig werden und klimaschädliche Importe forcieren. Auch die Mitglieder der AK selbst profitieren von der heimischen Land- und Forstwirtschaft - nicht nur im vor- und nachgelagerten Bereich. Eine Abkehr von Österreichs nachhaltiger, umweltfreundlicher Wirtschaftsweise und ungepflegte, unattraktive Landschaften sind auch keine Option. Um das zu verhindern, braucht es Einkommen zum Auskommen“, so der LKÖ-Präsident.
"Das Einkommensplus 2022 ist für unsere bäuerlichen Familienbetriebe in dieser schwierigen, von enormen Kostensteigerungen und höchst volatilen Märkten gekennzeichneten Zeit dringendst notwendig - auch für die Gewährleistung der Ernährungssicherung und die Aufrechterhaltung vieler weiterer Leistungen für die Gesamtgesellschaft. Die Steigerung ist höchst an der Zeit, weil die Lebenshaltungskosten auch für Bauernfamilien enorm in die Höhe gegangen sind und deren Einkommen seit Jahren unter jenem anderer Erwerbsgruppen liegt. 2023 dürfte wegen der Auswirkungen des Ukraine-Russland-Krieges außerdem sehr herausfordernd werden“, betont Moosbrugger.
Das Faktoreinkommen je Arbeitskraft stieg gemäß landwirtschaftlicher Gesamtrechnung zwar nominell um 25,6%, das bedeutet jedoch eine reale Erhöhung um 18,4%. Die Statistik zeigt, dass auch die Vorleistungen um rund 24% gestiegen sind.
“Gleichzeitig möchten wir mit Nachdruck darauf hinweisen, dass es die Landwirtschaft mit dem Einkommensplus 2022 gerade einmal schafft, auf das Niveau von 2007 bzw. 2011 zu kommen. Unsere Bäuerinnen und Bauern hätten sich in der Langfristbetrachtung schon lange eine bessere Abgeltung ihrer harten, wertvollen Arbeit im Sinne aller verdient. Und auch jetzt herrscht keinerlei Goldgräberstimmung. Vielmehr geben alle ihr Bestes, um ihre Betriebe am Laufen zu halten, weiter zu produzieren und die Regale gefüllt zu halten“, unterstreicht Moosbrugger und weiter: "Wie schwierig die Situation für viele Betriebe derzeit ist, zeigen nicht nur die jüngsten Meldungen über kaltgestellte Gartenbaubetriebe, fehlendes heimisches Gemüse und mehr. Begriffe wie 'Bauernsterben' und 'Strukturwandel' sollten auch in der Arbeiterkammer schon angekommen sein. Dagegen muss etwas getan werden."
"Sozialpartnerschaft stelle ich mir anders vor, als den Neid gegenüber Bevölkerungsgruppen zu schüren, deren harte Arbeit der gesamten Bevölkerung in zahlreichen Lebens- und Wirtschaftsbereichen nützt. Als Landwirtschaftskammer würden wir nicht auf die Idee kommen, gegen Angestellte oder andere Berufsgruppen zu hetzen. Die heutige Aussendung zeugt von politischer Kleinkariertheit und schlechtem Stil. Österreichs Landwirtschaft ist international außerdem für ihre bäuerlichen Familienbetriebe, hohe Qualität, Nachhaltigkeit und Kleinstrukturiertheit bekannt und keinesfalls für irgendeine Agrarindustrie, welche die AK herbeizuschreiben versucht", kritisiert Moosbrugger das verzerrende Wording der Arbeiterkammer.
“Wir dürfen bei Ernährung, Rohstoffen und Energie nicht noch mehr vom Ausland abhängig werden und klimaschädliche Importe forcieren. Auch die Mitglieder der AK selbst profitieren von der heimischen Land- und Forstwirtschaft - nicht nur im vor- und nachgelagerten Bereich. Eine Abkehr von Österreichs nachhaltiger, umweltfreundlicher Wirtschaftsweise und ungepflegte, unattraktive Landschaften sind auch keine Option. Um das zu verhindern, braucht es Einkommen zum Auskommen“, so der LKÖ-Präsident.