Moosbrugger: Endlich Klarheit für unsere Schweinehaltungsbetriebe!
"Endlich wird für Klarheit gesorgt und das Damoklesschwert abgewendet, das unsere Schweinehaltungsbetriebe seit Monaten bedroht. Auch wenn uns der nun am Tisch liegende Kompromiss Schmerzen verursacht, war eine Einigung unumgänglich und überfällig. Ohne fristgerechten Beschluss wäre ein Großteil der heimischen Schweinehaltungsbetriebe ab 1. Juni nicht mehr rechtskonform unterwegs. Das kann und darf nicht zugelassen werden - auch nicht im Sinne einer sicheren Lebensmittelversorgung", betont Landwirtschaftskammer Österreich (LKÖ)-Präsident Josef Moosbrugger zur heute präsentierten Einigung bezüglich Übergangsfrist für bestehende Vollspaltenböden in der Schweinehaltung.
Keine weitere Verzögerung riskieren, Herkunft kennzeichnen
"Der morgige Gesundheitsausschuss und das Parlamentsplenum nächste Woche müssen daher die notwendigen Beschlüsse fassen, es ist längst fünf vor zwölf. Manchen Tierhaltungs-Abschaffungsorganisationen und Vereinen gegen jegliche Tierhaltung werden wir es ohnehin nie recht machen können", unterstrich Moosbrugger.
"Schmerzhaft ist der Kompromiss vor allem für bestehende Betriebe, die in den letzten Jahren meist mehrere Hunderttausend Euro in Ställe nach bisherigem Standard investiert haben und diese Ausgaben unmöglich innerhalb von maximal 16 Jahren wieder hereinbekommen werden", gibt der LKÖ-Präsident zu bedenken.
"Für Bäuerinnen und Bauern ist Tierwohl ein wesentlicher Teil ihrer tagtäglichen Arbeit und wichtig. Wenn in Österreich jedoch noch strengere Standards als im Rest Europas und international politisch gewollt sind, dann muss gleichzeitig auch Klarheit auf den Märkten geschaffen werden – durch entsprechende Rahmenbedingungen. Es kann und darf nicht sein, dass das, was Gesellschaft und Politik in Österreichs Ställen nicht haben wollen, dann 'still und heimlich' importiert und serviert wird", gibt der LKÖ-Präsident zu denken und fordert eine Ausweitung der verpflichtenden Herkunftsbezeichnung.
"Die Bäuerinnen und Bauern ärgert am meisten, wenn sie strengste Standards einhalten müssen und dann in der Anonymität der Märkte von jenen links überholt und verdrängt werden, die viel einfacher und billiger produzieren können", erklärt Moosbrugger. "Jene Landeshauptleute, die leichtfertig Gesetzesaufhebungen und immer noch höhere Standards provozieren, sollten auch Farbe bekennen und den Bäuerinnen und Bauern die dadurch entstehenden Kosten besser abgelten", fordert der LKÖ-Präsident.
"Schmerzhaft ist der Kompromiss vor allem für bestehende Betriebe, die in den letzten Jahren meist mehrere Hunderttausend Euro in Ställe nach bisherigem Standard investiert haben und diese Ausgaben unmöglich innerhalb von maximal 16 Jahren wieder hereinbekommen werden", gibt der LKÖ-Präsident zu bedenken.
"Für Bäuerinnen und Bauern ist Tierwohl ein wesentlicher Teil ihrer tagtäglichen Arbeit und wichtig. Wenn in Österreich jedoch noch strengere Standards als im Rest Europas und international politisch gewollt sind, dann muss gleichzeitig auch Klarheit auf den Märkten geschaffen werden – durch entsprechende Rahmenbedingungen. Es kann und darf nicht sein, dass das, was Gesellschaft und Politik in Österreichs Ställen nicht haben wollen, dann 'still und heimlich' importiert und serviert wird", gibt der LKÖ-Präsident zu denken und fordert eine Ausweitung der verpflichtenden Herkunftsbezeichnung.
"Die Bäuerinnen und Bauern ärgert am meisten, wenn sie strengste Standards einhalten müssen und dann in der Anonymität der Märkte von jenen links überholt und verdrängt werden, die viel einfacher und billiger produzieren können", erklärt Moosbrugger. "Jene Landeshauptleute, die leichtfertig Gesetzesaufhebungen und immer noch höhere Standards provozieren, sollten auch Farbe bekennen und den Bäuerinnen und Bauern die dadurch entstehenden Kosten besser abgelten", fordert der LKÖ-Präsident.
Mehr Sicherheit für künftige Investitionen und Offensive gefordert
"Neben Klarheit am Markt benötigen wir mehr Sicherheit für Investitionen. Um die Versorgung langfristig gewährleisten zu können, braucht es wieder motivierte, in die Politik vertrauende Bäuerinnen und Bauern, die bereit sind, mit erheblichem Aufwand Stallungen zu erneuern und zu bauen. Derzeit sind viele zurückhaltend und verunsichert. Deshalb brauchen wir für Bäuerinnen und Bauern, die ihre Ställe umrüsten oder neu bauen wollen, dringend eine Investitionsoffensive und rechtliche Sicherheit und Klarheit im Hinblick auf eine gesicherte Nutzungsdauer. Wir benötigen ein klares Signal, dass Österreich weiter an seine Nutztierhaltung und die regionale Versorgung glaubt und dazu steht", unterstreicht Moosbrugger.