LK Österreich trauert um agrarpolitisches Mastermind Rupert Lindner
Mit Rupert Lindner verstarb dieser Tage eine die österreichische und europäische Agrarpolitik über Jahrzehnte prägende und als Mensch hochgeschätzte Persönlichkeit. "Österreichs Landwirtschaft und mit ihr die Landwirtschaftskammer Österreich trauern um ein Mastermind. Rupert Lindner zeichnete sich durch unermüdlichen Einsatz für die Bäuerinnen und Bauern aus. Dabei stachen seine enorme Fachkenntnis, gepaart mit dem Sinn für Praxis des aktiven Betriebsführens, sein messerscharfer Verstand und das viele Schritte vorausgreifende, strategische Denken hervor. Auch sein geradliniges, direktes und gleichzeitig humorvolles Wesen wurde höchst geschätzt“, würdigte der Präsident der Landwirtschaftskammer Österreich, Josef Moosbrugger, Rupert Lindner.
„Als einen herausragenden Meilenstein seines Wirkens hinterlässt er – als dessen Architekt – das österreichische Agarumweltprogramm ÖPUL. Damit gelang es in Österreichs Beitrittsverhandlungen zur EU 1994 letztendlich, den gordischen Knoten festgefahrener Positionen zu durchschlagen. Er hat entscheidend dazu beigetragen, für die heimische Landwirtschaft vorbildliche Rahmenbedingungen zu schaffen, die ihr bis heute ihre Lebensfähigkeit sichern und europaweit als vorbildhaft gelten“, betonte Moosbrugger, der Lindner 2018 auch mit dem Goldenen Verdienstzeichen der Landwirtschaftskammer Österreich auszeichnete.
Der aus Schwertberg in Oberösterreich stammende, 1954 geborene Bauernsohn Lindner absolvierte nach der Matura an der HBLA St. Florian das Studium der Agrarökonomie an der Universität für Bodenkultur in Wien. Von 1981 bis 2007 war er in der Landwirtschaftskammer Österreich tätig, vorerst in der wissenschaftlichen Aufarbeitung im Institut für Agrarpolitik und zuletzt als Leiter der Abteilung Marktpolitik. In dieser Funktion war der von seinen Kolleginnen und Kollegen sowie von der Mitarbeiterschaft scherzhaft, aber respektvoll genannte "Masta" hochgeschätzter Berater der LK-Führungsspitze und geachteter Verhandler in der Sozialpartnerschaft. 1991 übernahm er zusätzlich den elterlichen Betrieb, den er in seiner Freizeit mit großer Leidenschaft führte. 2007 wurde er ins Landwirtschaftsministerium als Leiter der strategisch wichtigen Abteilung "Agrarpolitische Grundlagen, Evaluierung ländlicher Entwicklung, Bewertung nachhaltiger Entwicklung" berufen.
Von 2015 bis zum Eintritt in den Ruhestand 2018 leitete er schließlich die Sektion "Landwirtschaft und ländliche Entwicklung". In diesen mehr als zehn Jahren gestaltete Lindner als wesentlicher Berater der Ressortspitze maßgeblich die österreichische Agrarpolitik mit. "Seine vielschichtige Expertise floss in die Gestaltung und Umsetzung des Programms zur Entwicklung des ländlichen Raums ein und war von wesentlicher Bedeutung für das Programm der Förderperiode 2014 bis 2020", so Moosbrugger. "Unser Dank gilt aber auch seiner Familie, die sein Aufgehen in der Berufung zur Agrarpolitik stets liebevoll unterstützte.“
„Als einen herausragenden Meilenstein seines Wirkens hinterlässt er – als dessen Architekt – das österreichische Agarumweltprogramm ÖPUL. Damit gelang es in Österreichs Beitrittsverhandlungen zur EU 1994 letztendlich, den gordischen Knoten festgefahrener Positionen zu durchschlagen. Er hat entscheidend dazu beigetragen, für die heimische Landwirtschaft vorbildliche Rahmenbedingungen zu schaffen, die ihr bis heute ihre Lebensfähigkeit sichern und europaweit als vorbildhaft gelten“, betonte Moosbrugger, der Lindner 2018 auch mit dem Goldenen Verdienstzeichen der Landwirtschaftskammer Österreich auszeichnete.
Der aus Schwertberg in Oberösterreich stammende, 1954 geborene Bauernsohn Lindner absolvierte nach der Matura an der HBLA St. Florian das Studium der Agrarökonomie an der Universität für Bodenkultur in Wien. Von 1981 bis 2007 war er in der Landwirtschaftskammer Österreich tätig, vorerst in der wissenschaftlichen Aufarbeitung im Institut für Agrarpolitik und zuletzt als Leiter der Abteilung Marktpolitik. In dieser Funktion war der von seinen Kolleginnen und Kollegen sowie von der Mitarbeiterschaft scherzhaft, aber respektvoll genannte "Masta" hochgeschätzter Berater der LK-Führungsspitze und geachteter Verhandler in der Sozialpartnerschaft. 1991 übernahm er zusätzlich den elterlichen Betrieb, den er in seiner Freizeit mit großer Leidenschaft führte. 2007 wurde er ins Landwirtschaftsministerium als Leiter der strategisch wichtigen Abteilung "Agrarpolitische Grundlagen, Evaluierung ländlicher Entwicklung, Bewertung nachhaltiger Entwicklung" berufen.
Von 2015 bis zum Eintritt in den Ruhestand 2018 leitete er schließlich die Sektion "Landwirtschaft und ländliche Entwicklung". In diesen mehr als zehn Jahren gestaltete Lindner als wesentlicher Berater der Ressortspitze maßgeblich die österreichische Agrarpolitik mit. "Seine vielschichtige Expertise floss in die Gestaltung und Umsetzung des Programms zur Entwicklung des ländlichen Raums ein und war von wesentlicher Bedeutung für das Programm der Förderperiode 2014 bis 2020", so Moosbrugger. "Unser Dank gilt aber auch seiner Familie, die sein Aufgehen in der Berufung zur Agrarpolitik stets liebevoll unterstützte.“