Das war der Nachmittag der Biodiversität - diverser kann es gar nicht sein
Stefan Reifeltshammer, Abteilung Naturschutz, Land OÖ, präsentierte die Naturschutzmaßnahmen im neuen ÖPUL sowie den regionalen Naturschutzplan. In Oberösterreich nehmen 1.700 Betriebe an regionalen Naturschutzmaßnahmen teil, die meisten Betriebe kommen aus den Bezirken Kirchdorf und Steyr.
Petra Doblmair, Bioberaterin der LK OÖ, zeigte, welche Richtlinien bei den diversen ÖPUL-Maßnahmen einzuhalten sind.
Johannes Nöbauer, Biolandwirt aus Adlwang, der Praktiker in der Runde, gab wertvolle, praktische Infos zur Anlage, Zusammensetzung und Pflege seiner Biodiversitätsflächen. 54 Mischungspartner befinden sich in den Mischungen!
Johannes Volkmer, der Ökologe von der Firma Ökoteam, ließ uns in die spannende Welt der Insekten eintauchen. In Österreich gibt es knapp 40.000 Insektenarten. Viele dieser sind in den Biodiversitätsflächen zu finden, zum Beispiel:
Petra Doblmair, Bioberaterin der LK OÖ, zeigte, welche Richtlinien bei den diversen ÖPUL-Maßnahmen einzuhalten sind.
Johannes Nöbauer, Biolandwirt aus Adlwang, der Praktiker in der Runde, gab wertvolle, praktische Infos zur Anlage, Zusammensetzung und Pflege seiner Biodiversitätsflächen. 54 Mischungspartner befinden sich in den Mischungen!
Johannes Volkmer, der Ökologe von der Firma Ökoteam, ließ uns in die spannende Welt der Insekten eintauchen. In Österreich gibt es knapp 40.000 Insektenarten. Viele dieser sind in den Biodiversitätsflächen zu finden, zum Beispiel:
- Weichwanzen, diese haben einen Stechrüssel und saugen an den Pflanzen. 600 Wanzenarten (inklusive der Bettwanzen) gibt es in Österreich, alle haben einen Rüssel. Bestimmte Wanzenarten sind monophag, d.h. sie brauchen eine bestimmte Pflanze, um zu überleben, auf dieser Fläche war das unter anderem die Malven- oder auch Lindenwanze genannt. Viele Wanzen stoßen ein Sekret aus, das ähnlich dem Koriander riecht, daher wird diese Pflanze oft Wanzenkraut genannt.
- Pflanzenwespen, 300 Arten davon gibt es in Österreich
- bestimmte Vögel, zum Beispiel Neuntöter, Wachtel oder Kiebitz, leben nur dort, wo bestimmte Insekten vorkommen. Kommen diese Tiere vor, ist dies ein Zeichen, dass es sich um sehr wertvolle Biodiversitätsflächen handelt.
- Goldammer, der Gesang dieses Vogels wurde bei der Besichtigung gehört. In Österreich ist dieser Singvogel sehr selten, nicht aber in Oberösterreich.
- Heuschrecken, diese wurden wiederum nur auf der zweiten Biodiversitätsfläche gesichtet. Auf dieser Fläche dominierten die Gräser, welche wiederum Heuschrecken bevorzugen.
- Blattlauslöwen = Larven der Florfliegen
- Schwebfliegen, 600 Arten davon gibt es in Österreich
Weitere Informationen bei der Bioberatung unter der Tel.-Nr.: 050/6902-1450 bzw. per E-Mail: biolandbau@lk-ooe.at bzw. unter www.bwsb.at.