Zuckerrübe: Wettbewerbsfähigkeit steigt weiter an!
Der Druck durch den Derbrüssler hat heuer deutlich nachgelassen und gute Bestände konnten sich entwickeln. Positiven Ertragsprognosen liegen bei rund 78 t/ha Durchschnittsertrag. Es wird aber auch bereits von Erträgen berichtet, die deutlich darüber liegen. Die Zuckergehalte konnten in den letzten Wochen zulegen. Nun gilt es, darauf aufbauend, viel Rückenwind in die neue Anbausaison mitzunehmen:
- Die aktuellen Monitoringdaten der Agrana Research und Information Center GmbH, kurz ARIC, zeigen auch für den Anbau 2022 eine weitere Entspannung der Befallslage beim Derbrüssler. Neonicotinoide in der Saatgutpille können weiters beitragen, die Schadsituation – auch mit Erregern wie Blattlaus und Erdfloh nachhaltig zu kontrollieren.
- Neue herbizidtolerante Sorten haben sich bestens bewährt. Wirkstofflücken, die durch Wirkstoffverbote auftraten konnten durch die Conviso® Smart Sorten geschlossen werden. 2022 wird der Anbau derartiger Sorten erweitert.
- Durch sehr konsequente Behandlungsstrategien der Rübenanbauer und durch verstärkte Verwendung von Cercospora-toleranten Sorten weisen die Bestände heuer noch hohe Blattgesundheit auf – die Basis für Steigerung der Zuckergehalte im Herbst und somit bessere Rübenpreise 2021.
Im Ausblick für 2021 und 2022 ist eine weitere Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit absehbar. Einerseits durch striktes Augenmerk auf gesteigerte Zuckergehalte (Cercospora-Strategie, gezielte Sortenwahl, ...) andererseits steht für all jene, die im zweiten und dritten Jahr der 3-Jahreskontrakte stehen, ein Mindestpreis von 34 €/t exkl. Ust. auf Basis 15,5% BZG zur Abrechnung.
Die Kontrahierung für den Anbau 2022 läuft bereits und wird mit 5. November 2021 enden.
Die Kontrahierung für den Anbau 2022 läuft bereits und wird mit 5. November 2021 enden.