Wissenslücken über gesunden Lebensstil

Herr und Frau Österreicher
haben in ihrem Wissen über
Ernährung und gesunden Lebensstil
große Wissenslücken.
Laut einer Umfrage des forum.
ernährung heute (f.eh) kennt
zum Beispiel nur jede fünfte
Person (21,1%) die Expertenempfehlung
von fünf Portionen
Obst und Gemüse pro Tag.
Viele kennen auch den Kaloriengehalt
der Hauptnährstoffe
nicht: Nur 29%
identifizieren (richtigerweise)
Fett als den kalorienreichsten
Hauptnährstoff, während
41,1% denken, es sei Zucker.
Ebenso schwer fällt einem
Großteil der Befragten das Interpretieren
einer Nährwerttabelle.
Ähnliches Nichtwissen zeigte sich auch zu verschiedenen Arten von Fetten oder den Hauptquellen von Salz. Die Ergebnisse bringen hervor, dass insbesondere junge Menschen große Lücken aufweisen.
Dies ist insofern von Bedeutung, als die Aktivitäten der Politik in den letzten Jahren vermehrt darauf abzielten, die Bevölkerung durch umfangreiche Informationen über Inhaltsstoffe, mögliche Wirkungen und Produktionsverfahren auf den Lebensmittelverpackungen zum Umdenken bei der Lebensmittelauswahl zu bewegen. Gemeinsam mit dem Department für Ernährungswissenschaften an der Universität Wien wurde überdies das gesundheitsbezogene Ernährungswissen von Fach- und Lehrkräften sowie von Experten im Gesundheitsbereich, z. B. Ärzten, als wesentliche Multiplikatoren erfasst: Diätologen erzielten dabei das beste Ergebnis (87,5%), gefolgt von Ernährungswissenschaftlern (85,6%), Pharmazeuten (82,9%) und Medizinern (81,3%). Pädagogen erreichten 74,5% der Punkte, die Allgemeinbevölkerung 61,4%.
Ähnliches Nichtwissen zeigte sich auch zu verschiedenen Arten von Fetten oder den Hauptquellen von Salz. Die Ergebnisse bringen hervor, dass insbesondere junge Menschen große Lücken aufweisen.
Dies ist insofern von Bedeutung, als die Aktivitäten der Politik in den letzten Jahren vermehrt darauf abzielten, die Bevölkerung durch umfangreiche Informationen über Inhaltsstoffe, mögliche Wirkungen und Produktionsverfahren auf den Lebensmittelverpackungen zum Umdenken bei der Lebensmittelauswahl zu bewegen. Gemeinsam mit dem Department für Ernährungswissenschaften an der Universität Wien wurde überdies das gesundheitsbezogene Ernährungswissen von Fach- und Lehrkräften sowie von Experten im Gesundheitsbereich, z. B. Ärzten, als wesentliche Multiplikatoren erfasst: Diätologen erzielten dabei das beste Ergebnis (87,5%), gefolgt von Ernährungswissenschaftlern (85,6%), Pharmazeuten (82,9%) und Medizinern (81,3%). Pädagogen erreichten 74,5% der Punkte, die Allgemeinbevölkerung 61,4%.
Keine Nutrition Literacy, kein Green Deal
"Eine umfassende Ernährungs-
und Konsumbildung
vom Kindergarten bis zum
Ende der Schulpflicht ist dringend
nötig“, meint f.eh-Geschäftsführerin
Marlies Gruber.
Weiters hält sie ein Heben
des Ausbildungsstands von
Lehrkräften, Erwachsenen
und Angehörigen der Gesundheitsberufe
für nötig. Entsprechendes
Wissen ist für selbstbewusste
Gesundheits- und
Ernährungsentscheidungen
ebenso relevant wie für Fragen
eines nachhaltigen Lebensstils
- mit positiven Effekten
sowohl für das individuelle
Wohlbefinden als auch auf
ökologischer, gesellschaftlicher
und volkswirtschaftlicher
Ebene.
Ohne "Nutrition Literacy" (ernährungsspezifische Gesundheitskompetenz) werden die Ziele des "Green Deal" der EU-Kommission, wie etwa die Reduktion von Lebensmittelabfällen oder die Erhöhung des Anteils pflanzlicher Nahrungsmittel, nicht umsetzbar sein, ist man beim f.eh überzeugt.
Ohne "Nutrition Literacy" (ernährungsspezifische Gesundheitskompetenz) werden die Ziele des "Green Deal" der EU-Kommission, wie etwa die Reduktion von Lebensmittelabfällen oder die Erhöhung des Anteils pflanzlicher Nahrungsmittel, nicht umsetzbar sein, ist man beim f.eh überzeugt.