27.08.2020 |
von Christian Emsenhuber, BSc
Wichtige Raps-Herbstschädlinge im Überblick
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Der Einsatz von Gelbschalen am Feld zur Ermittlung des Befallsdruckes ist dabei unerlässlich. Zusätzlich kann die Monitoringkarte auf www.warndienst.at als Hilfestellung genutzt werden. Die Erdflöhe schädigen ab dem Auflaufen die jungen Rapspflanzen durch den lochartigen Blattfraß und können so zu großen Schäden führen. In weiterer Folge fressen die Larven vom Rapserdfloh in den Blattstielen oder im Stängelgrund, schädigen so die Pflanzen, setzen die Winterhärte herab und bilden Eintrittspforten für Krankheiten. Als Schadschwelle für Insektizidbehandlungen gelten 10 % Blattflächenverlust bis zum 4-Blattstadium oder 25-35 Rapserdflöhe innerhalb von 3 Wochen in der Gelbschale. Für Erdflohbehandlungen sind aktuell nur synthetische Pyrethroide zugelassen. Mit fortschreitender Vegetation im Herbst gilt als Schadschwelle eine Quote von 30-40 % durch Erdflohlarven angebohrte Blattstiele.
Unter Umständen kann es bei warmer, trockener Witterung zu einem Befall mit den Larven der Rüpsenblattwespe kommen. Diese bis zu knapp 2 cm langen raupenartigen Larven haben eine grünlich bis fast schwarze Farbe. Als Schadschwelle gelten 1-2 Larven je Rapspflanze. Bei einem entsprechenden Befall sollte rasch gehandelt werden, da die Larven eine sehr hohe Fraßleistung besitzen.
Unter Umständen kann es bei warmer, trockener Witterung zu einem Befall mit den Larven der Rüpsenblattwespe kommen. Diese bis zu knapp 2 cm langen raupenartigen Larven haben eine grünlich bis fast schwarze Farbe. Als Schadschwelle gelten 1-2 Larven je Rapspflanze. Bei einem entsprechenden Befall sollte rasch gehandelt werden, da die Larven eine sehr hohe Fraßleistung besitzen.
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Die Aufbrauchsfrist für das beim Raps hauptsächlich im Frühjahr eingesetzte Insektizid Biscaya (Reg.Nr. 2995-0) endet am 3.2.2021. Dies gilt es bei den künftigen Insektizidanwendungen zu berücksichtigen
Auch in trockenen Jahren können spätestens im Herbst mit den feuchteren kühleren Nächten wieder Nacktschnecken auftreten. Einen potentiellen Befall kann am besten durch das auslegen von Brettern, Säcken etc. mit darunter gestreuten Schneckenkörner auf geplanten Rapsfeldern bereits vor dem Anbau festgestellt werden. Ein nicht allzu grobscholliges rückverfestigtes Saatbett bringt hierbei positive Effekte mit sich, da es wenig Unterschlupf für eventuell vorhandene Nacktschnecken bietet. Bei Bedarf kann mit den zugelassenen Schneckenkornprodukten eine Bekämpfung erfolgen.