Wenig Flächenänderungen im oberösterreichischen Ackerbau

Größter Gewinner sind die Grünbrachen
Die größte Veränderung in der Flächennutzung gibt es bei dem Anstieg der Grünbrachen. Dies ist auf
den Beginn der neuen GAP 2023 Förderperiode zurückzuführen, wo 7 Prozent der Ackerflächen eines
Betriebs als Biodiversitätsflächen angelegt werden müssen.
Beim Getreide blieb die Gesamtfläche ähnlich, es lässt sich nur ein Wechsel hin zu den bedeutenden
Winterungen (Weizen, Gerste, Triticale) beobachten. Seltenere Formen wie auch Menggetreide
nehmen ab. Nach der Überversorgung mit Bio-Dinkel im Vorjahr haben die Landwirte 2023 verstärkt auf Roggen gesetzt. Die Maisfläche bleibt auf einem stabil hohem
Niveau.
Erfreulicherweise hat die Sojabohnenfläche 2023 fast wieder das Vorjahresniveau erreicht und kaum abgenommen. Die anderen Leguminosen haben auf niedrigem Niveau zugenommen. Auch der
Raps hat sein Niveau gehalten, aber es könnte 2024 zu einem weiteren Einbruch kommen.
Sehr erfreulich ist auch wieder eine Zuckerrübenfläche von über 8.000 Hektar. Damit sorgt
Oberösterreich für eine nachhaltige inländische Zuckerproduktion.
Kleinalternativen als Verlierer
Die prozentuell größten Verluste mussten die sogenannten Kleinalternativen einstecken. Öllein und
viele Arten die als Heil- und Gewürzpflanzen geführt werden (Mohn, Kümmel) haben deutlich
abgenommen. Eine Abnahme gibt es auch bei Feldfutter und Wechselwiesen. Viele Landwirte
haben wegen der guten Grundfutterversorgung auf diesen Flächen Getreide angebaut.