Weiße Lupine - mehr als nur eine "Alternative“?
Allgemeines zur Lupine
Die Lupine - ursprünglich als die "Sojabohne des Mühlviertels" bezeichnet - mag saure, sandige Böden. Bis in die 1990er-Jahre war sie in bestimmten Gegenden in Oberösterreich weit verbreitet, jedoch fiel sie dann der heimtückischen Brennfleckenkrankheit, oder auch Anthraknose genannt, zum Opfer. Hier handelt es sich um eine Erkrankung durch Pilze, welche durch das Saatgut übertragen wird. Daher ist beim Anbau von Lupine Z-Saatgut ein unumgängliches Muss! Dies gilt für die blaue Lupine (z.B. BOREGINE, MIRABOR, TANGO). Mit einer Neuzüchtung der weißen Lupine (CELINA und FRIDA), ihnen wird auch eine Anthraknosetoleranz nachgesagt, gibt es Sorten, welche nicht nur für saure Böden geeignet sind. Diese wachsen auf Standorten mit pH-Werten bis > 7.
Der Anbau kann als Drill- oder Einzelkornsaat erfolgen. Um das Unkraut in den Griff zu bekommen, ist die Anlage im Biolandbau nur als Hackkultur zu empfehlen. Die Weiße Lupine als Striegelkultur hat sich bis dato nicht bewährt.
Der Anbauzeitpunkt liegt zwischen Mitte März bis spätestens Mitte April. Die Saatstärke liegt bei der blauen Lupine - je nach Sorte - zwischen 90 bis 130 keimfähige Körner/m². Bei der weißen Lupine reichen 60 keimfähige Körner/m². Bei einer Vegetationsdauer von 120 bis 150 Tagen kann die Lupine, sobald die Körner in der Hülse rascheln, ab Ende Juli geerntet werden. Wird die Lupine auf einem Standort gesät, auf welchem noch nie eine Lupine stand, muss vorm Anbau das Saatgut mit dem richtigen Rhizobienstamm geimpft werden. Versuche der LK OÖ zeigen, dass sich eine Impfung sehr stark auf den Ertrag positiv auswirkt.
Fruchtfolgetechnisch eignet sich die Lupine am besten nach Getreide, Lein, Mais oder Hanf. Eine Anbaupause von fünf Jahren zu Soja und Sonnenblume sollte wegen Sclerotinia eingehalten werden. Lupine hat mit 40 bis 60 kg N/ha auch einen guten Vorfruchtwert für die Folgekultur. Bis dato wurden bei Lupine noch keine Infektionen mit Nanoviren nachgewiesen. Die Lupine ist ebenso für den Anbau in einer Mischkultur mit Hafer geeignet beziehungsweise könnte man eine Untersaat mit Kümmel anlegen. Ein großer Vorteil der Lupine ist, dass sie für den Einsatz in der Tierfütterung (Monogastriden) nicht-thermisch behandelt werden muss. Weiters findet sie Anwendung in der Lebensmittelindustrie als Ersatz von Eiern, Kaffee, Aufstrichen, Mehl und Gewürzmittel.
Der Anbau kann als Drill- oder Einzelkornsaat erfolgen. Um das Unkraut in den Griff zu bekommen, ist die Anlage im Biolandbau nur als Hackkultur zu empfehlen. Die Weiße Lupine als Striegelkultur hat sich bis dato nicht bewährt.
Der Anbauzeitpunkt liegt zwischen Mitte März bis spätestens Mitte April. Die Saatstärke liegt bei der blauen Lupine - je nach Sorte - zwischen 90 bis 130 keimfähige Körner/m². Bei der weißen Lupine reichen 60 keimfähige Körner/m². Bei einer Vegetationsdauer von 120 bis 150 Tagen kann die Lupine, sobald die Körner in der Hülse rascheln, ab Ende Juli geerntet werden. Wird die Lupine auf einem Standort gesät, auf welchem noch nie eine Lupine stand, muss vorm Anbau das Saatgut mit dem richtigen Rhizobienstamm geimpft werden. Versuche der LK OÖ zeigen, dass sich eine Impfung sehr stark auf den Ertrag positiv auswirkt.
Fruchtfolgetechnisch eignet sich die Lupine am besten nach Getreide, Lein, Mais oder Hanf. Eine Anbaupause von fünf Jahren zu Soja und Sonnenblume sollte wegen Sclerotinia eingehalten werden. Lupine hat mit 40 bis 60 kg N/ha auch einen guten Vorfruchtwert für die Folgekultur. Bis dato wurden bei Lupine noch keine Infektionen mit Nanoviren nachgewiesen. Die Lupine ist ebenso für den Anbau in einer Mischkultur mit Hafer geeignet beziehungsweise könnte man eine Untersaat mit Kümmel anlegen. Ein großer Vorteil der Lupine ist, dass sie für den Einsatz in der Tierfütterung (Monogastriden) nicht-thermisch behandelt werden muss. Weiters findet sie Anwendung in der Lebensmittelindustrie als Ersatz von Eiern, Kaffee, Aufstrichen, Mehl und Gewürzmittel.
Lupinen-Exaktversuch, Bad Wimsbach
Am Betrieb der Familie Kastenhuber wurde ein 4-fach wiederholter Exaktversuch im randomisierten Blockdesign (Parzellengröße 13,7m²) angelegt. Die Vorfrucht war Mais. Der Anbau der Lupinen erfolgte am 13. April 2022. Der Pflanzenschutz wurde am 14. April 2022 chemisch mit Spectrum Plus durchgeführt. Die beiden Sorten CELINA und FRIDA wurden mit den Impfmitteln Turbolupin und Rhizofix RF 40 beimpft.
Folgende Varianten wurden angelegt:
Folgende Varianten wurden angelegt:
Die Ergebnisse werden im Versuchsportal unter Pflanzenbauliche Versuchsberichte abrufbar sein.

Fazit
Die Lupine ist zweifelsohne eine interessante Kultur. Die diesjährigen Versuche werden zeigen, welches Potenzial in den beiden Sorten steckt. Bei Fragen zur Lupine steht DI Marion Gerstl (Marion.Gerstl@lk-ooe.at) gerne zur Verfügung.