Waldfonds-Bilanz: Bisher wurden 153 Mio. Euro bewilligt
Vom 13. bis 19. Juni 2022 standen Österreichs Wälder wieder im Mittelpunkt. Anlässlich der "Woche des Waldes“ unter dem Motto "Der Wald sichert unsere Regionen“ zog Bundesminister Norbert Totschnig Bilanz über den Österreichischen Waldfonds (www.waldfonds.at)
und erinnerte an die vielfältigen Funktionen, die die heimischen Wälder für uns alle erbringen.
"Unsere Wälder sind nicht nur Lebensraum für Tiere und Pflanzen wie auch Erholungsraum für uns Menschen, sondern auch ein wichtiger Wirtschafts- und Arbeitsraum. Unsere Forst- und Holzwirtschaftsbetriebe sichern 300.000 Arbeitsplätze und Einkommen in Österreich. Darum ist es gut und richtig, dass die 'Woche des Waldes‘ heuer daran erinnert, dass der Wald unsere Regionen sichert. Doch der Klimawandel, extreme Wetterereignisse und Schädlinge setzen unseren Wäldern zu. Darum haben wir den Waldfonds ins Leben gerufen. Mit 350 Mio. Euro ist er das größte Unterstützungspaket für unsere Wälder, das es jemals gab. Die aktuelle Bilanz spricht für sich: Bis jetzt sind rund 17.800 Anträge gestellt worden. 153 Mio. Euro wurden bereits für innovative Projekte bewilligt“, so der zuständige Ressortchef.
"Unsere Wälder sind nicht nur Lebensraum für Tiere und Pflanzen wie auch Erholungsraum für uns Menschen, sondern auch ein wichtiger Wirtschafts- und Arbeitsraum. Unsere Forst- und Holzwirtschaftsbetriebe sichern 300.000 Arbeitsplätze und Einkommen in Österreich. Darum ist es gut und richtig, dass die 'Woche des Waldes‘ heuer daran erinnert, dass der Wald unsere Regionen sichert. Doch der Klimawandel, extreme Wetterereignisse und Schädlinge setzen unseren Wäldern zu. Darum haben wir den Waldfonds ins Leben gerufen. Mit 350 Mio. Euro ist er das größte Unterstützungspaket für unsere Wälder, das es jemals gab. Die aktuelle Bilanz spricht für sich: Bis jetzt sind rund 17.800 Anträge gestellt worden. 153 Mio. Euro wurden bereits für innovative Projekte bewilligt“, so der zuständige Ressortchef.
Waldfonds-Bilanz
Antragsstellung ist je nach Maßnahme laufend möglich oder erfolgt über Calls. Insgesamt sind bisher mit Stand 11. Juni 2022:
- rund 17.800 Anträge bei den bewilligenden Stellen eingelangt,
- rund 153 Mio. Euro (entspricht rund 44% der Gesamtmittel) bereits gebunden
- rund 52 Mio. Euro (entspricht rund 15% der Gesamtmittel) bereits ausgezahlt
- sowie 25 Calls zu verschiedenen Projekten veröffentlicht worden.
- Für die Entwicklung klimafitter Wälder wurden knapp 6,5 Mio. Euro bereits ausbezahlt und mittels standortangepasster Aufforstungsmaßnahmen gut 10,6 Mio.klimafitte Bäume gepflanzt.
- Im Rahmen des Waldfonds wurde auch die Österreichische Holzinitiative gestartet, dabei wurden bereits 64 Projekte bewilligt. In Kürze beginnen zwei weitere Fördercalls der Holzinitiative: Call BildungsLAB Wald&Holz und Call Governance
- Besonders erfolgreich sind die Calls zum CO2-Bonus: Durch die Förderung des großvolumigen Holzbaus werden neben der ökologischen Wirkung (Substitutionswirkung, Kohlenstoffspeicherwirkung) auch die regionale Infrastruktur (z.B. Kindergärten, Schulen etc.) sowie die Beschäftigung in den Regionen (Wald bis Holzbau) gestärkt. Mit den zwei bereits abgeschlossenen Calls des CO2-Bonus werden rund 7,5 Mio. kg Holz verbaut und somit rund 17.000 t CO2-Äquivalente langfristig gespeichert. Für den aktuellen Call zum CO2-Bonus können Anträge bis zum 30. Juni eingebracht werden.
Österreichischer Waldfonds
- Der Waldfonds zielt auf die Entwicklung klimafitter Wälder, die Förderung der Biodiversität im Wald und auf eine verstärkte Verwendung des Rohstoffes Holz als aktiven Beitrag zum Klimaschutz ab.
- Waldbesitzern wird u.a. eine Entschädigung für den durch Borkenkäfer verursachten Wertverlust ermöglicht. Um den weiteren Befall durch diese Schädlinge zu reduzieren und unsere Wälder zukunftsfit zu gestalten, werden Wiederaufforstungen, Pflegemaßnahmen, die Errichtung von Nass- und Trockenlagern für Schadholz sowie die mechanische Entrindung als Forstschutzmaßnahme gefördert.
- Der Waldfonds umfasst zudem Maßnahmen zur Waldbrandprävention und Forschungsmaßnahmen zum Thema "Holzgas und Biotreibstoffe“.
Zehn Informationen über die heimischen Wälder
1. Fast die Hälfte (rund 48%) unserer Staatsfläche ist mit Wald bedeckt.
2. Das waldreichste Bundesland ist die Steiermark mit 62%, gefolgt von Kärnten (61%), Salzburg (53%) und Oberösterreich (42%).
3. Rund 30% des heimischen Waldes sind Schutzwald. Als kostengünstige und nachhaltig wirkende Schutzinfrastruktur vor Lawinen, Steinschlag und Muren ermöglicht er erst eine dauerhafte Besiedelung vieler Teile Österreichs. Ohne die Schutzwirkung des Waldes vor Ort könnten knapp 50% des Lebens- und Wirtschaftsraumes in Österreich nicht genutzt werden.
4. Der Wald hat in den letzten 10 Jahren durchschnittlich um 3.400 ha pro Jahr zugenommen. Dass nicht mehr entnommen wird, als nachwächst stellt das österreichische Forstgesetz und das Prinzip der nachhaltigen Waldbewirtschaftung sicher.
5. Die Forst- und Holzwirtschaft sichert 300.000 Arbeitsplätze und Einkommen.
6. Studie des Economica Instituts für Wirtschaftsforschung 2021: Die Forst- und Holzwirtschaft erwirtschaftet jeden 17. Euro der österreichischen Bruttowertschöpfung und schafft jeden 15. Arbeitsplatz.
7. Die Unternehmen der Forst- und Holzwirtschaft erwirtschaften eine direkte Bruttowertschöpfung von 11,3 Mrd. Euro und stehen damit für einen Anteil von 3,2% der gesamten österreichischen Wirtschaftsleistung.
8. Entlang der gesamten Wertschöpfungskette liegt die Wertschöpfung bei rund 20,4 Mrd. Euro. Das ist ein gewaltiger Wirtschaftsfaktor vor allem für den ländlichen Raum.
9. Bereiche der Wertschöpfungskette Wald und Holz sind unter anderem die Forstwirtschaft, die Weiterverarbeitung in der Sägeindustrie, die Zellstoff- und Papierindustrie, die Holzwerkstoffindustrie und die Bauwirtschaft.
10. Der Beitrag des Waldes zum Klimaschutz ist groß. Bäume binden Kohlendioxid aus der Luft, integrieren es in ihren Wachstumskreislauf und speichern es in ihrem Holz. 1 Kubikmeter Holz speichert bis zu 1 Tonne CO2-Äquivalente. In Österreichs Wäldern sind rund 3.600 Mio. t CO2 gebunden, das entspricht ungefähr der 45-fachen Menge des jährlichen CO2-Ausstoßes in Österreich.
2. Das waldreichste Bundesland ist die Steiermark mit 62%, gefolgt von Kärnten (61%), Salzburg (53%) und Oberösterreich (42%).
3. Rund 30% des heimischen Waldes sind Schutzwald. Als kostengünstige und nachhaltig wirkende Schutzinfrastruktur vor Lawinen, Steinschlag und Muren ermöglicht er erst eine dauerhafte Besiedelung vieler Teile Österreichs. Ohne die Schutzwirkung des Waldes vor Ort könnten knapp 50% des Lebens- und Wirtschaftsraumes in Österreich nicht genutzt werden.
4. Der Wald hat in den letzten 10 Jahren durchschnittlich um 3.400 ha pro Jahr zugenommen. Dass nicht mehr entnommen wird, als nachwächst stellt das österreichische Forstgesetz und das Prinzip der nachhaltigen Waldbewirtschaftung sicher.
5. Die Forst- und Holzwirtschaft sichert 300.000 Arbeitsplätze und Einkommen.
6. Studie des Economica Instituts für Wirtschaftsforschung 2021: Die Forst- und Holzwirtschaft erwirtschaftet jeden 17. Euro der österreichischen Bruttowertschöpfung und schafft jeden 15. Arbeitsplatz.
7. Die Unternehmen der Forst- und Holzwirtschaft erwirtschaften eine direkte Bruttowertschöpfung von 11,3 Mrd. Euro und stehen damit für einen Anteil von 3,2% der gesamten österreichischen Wirtschaftsleistung.
8. Entlang der gesamten Wertschöpfungskette liegt die Wertschöpfung bei rund 20,4 Mrd. Euro. Das ist ein gewaltiger Wirtschaftsfaktor vor allem für den ländlichen Raum.
9. Bereiche der Wertschöpfungskette Wald und Holz sind unter anderem die Forstwirtschaft, die Weiterverarbeitung in der Sägeindustrie, die Zellstoff- und Papierindustrie, die Holzwerkstoffindustrie und die Bauwirtschaft.
10. Der Beitrag des Waldes zum Klimaschutz ist groß. Bäume binden Kohlendioxid aus der Luft, integrieren es in ihren Wachstumskreislauf und speichern es in ihrem Holz. 1 Kubikmeter Holz speichert bis zu 1 Tonne CO2-Äquivalente. In Österreichs Wäldern sind rund 3.600 Mio. t CO2 gebunden, das entspricht ungefähr der 45-fachen Menge des jährlichen CO2-Ausstoßes in Österreich.