Schweinehaltung: Jetzt mit den Erhebungen für den "Aktionsplan Kupieren“ beginnen

Schweinehalter müssen 2024 erstmals eine TTierhaltererklärung“ abgeben. Die Erklärung muss spätestens am 31. März 2024 im VIS eingetragen und dann jährlich erneuert werden. Das Vorliegen einer Tierhaltererklärung wird ab diesem Zeitpunkt Teil der behördlichen Kontrolle. Im Jahr 2023, dem Startjahr des Aktionsplans Kupieren, sind Erhebungen notwendig, um die Tierhaltererklärung ausfüllen zu können.

Betriebe, die kupierte Schweine halten, müssen 2023 zusätzlich eine Selbsteinschätzung z.B. zu den Haltungsbedingungen und zur Tiergesundheit in Form einer "Risikoanalyse“ durchführen. Die Ergebnisse dieser Selbsteinschätzung werden in die Tierhaltererklärung eingetragen. Für die Risikoanalyse gibt es vorgegebene Erhebungsblätter. Sie muss grundsätzlich einmal jährlich durchgeführt werden. Die Beurteilung des Stallklimas muss allerdings zweimal pro Jahr, im Sommer und im Winter, erfolgen. Daher ist es sinnvoll, in den Sommermonaten mit der Erhebung zu beginnen. Eine ausführliche Informationsmappe mit allen notwendigen Unterlagen kann bei den Bezirksbauernkammern erworben werden.

Das Handbuch und die Checkliste Schweine zur Selbstevaluierung Tierschutz wurden aktualisiert und von der Fachstelle für tiergerechte Tierhaltung und Tierschutz im Auftrag des Gesundheitsministeriums veröffentlicht. Die beiden Unterlagen sollen Schweinehaltern einen Überblick über die aktuell geltenden Bestimmungen im Tierschutz geben und ermöglichen die selbständige Überprüfung der Tierschutzanforderungen am Betrieb. Für Amtstierärzte sind Handbuch und Checkliste auch die Grundlagen bei der Tierschutzkontrolle.