Schweine- und Ferkelpreise KW 19
Keine Entspannung der Absatzschwierigkeiten, die sich infolge des Wegfalls des Außer-Haus-Konsums, des Italienmarktes und der amerikanischen Schleuderpreise am asiatischen Markt ergeben haben. Das frische Angebot wäre nicht übertrieben groß, hat sich allerdings auch aufgrund der panisch agierenden Mäster tendenziell erhöht. Panisch reagiert offensichtlich auch der Fleischhandel, der nunmehr massiv an der Preisspirale, sowohl beim Einkauf als auch im Verkauf, dreht. Der Überhangabbau wird wegen des fehlenden 1. Mai-Feiertages abermals nicht gelingen und das für die Landwirtschaft erfreuliche kühlfeuchte Wetter am Wochenende ist dem Grillfleischabsatz ebenfalls nicht zuträglich. Vor diesem Hintergrund setzte die deutsche Leitnotierung den Schweinepreis weitere 5 Cent nach unten. Der Chinaexport läuft offensichtlich nur noch in Spanien und Dänemark, zumindest was die Zahl der abgefertigten Container anlangt. Preislich muss man sich allerdings dem chinesischen Gebot beugen, welches dem amerikanischen Dumpingniveau angepasst ist. Der schier bodenlose Preisverfall in den USA reicht inzwischen zurück bis in den Ferkelstall. Aktuell sind, dem Vernehmen nach, Babyferkel um unter 10 USD je Stück zu haben.
Auch in Österreich läuft der Schlachtschweineabsatz schleppend. Wie üblich bei einem Preisrückgang tendiert das Schlachtschweineangebot aufwärts und die Kauflust der Abnehmer abwärts. Im Fleischhandel funktioniert nur der Verkauf von Frischfleisch im Supermarkt zufriedenstellend, alle anderen Absatzkanäle stocken. Die heimische Fleischindustrie findet zunehmend Gefallen am Dumpingangebot aus Europa. Dabei wurden 40 bis 60 Cent Ermäßigungen pro kg für knochenloses Fleisch im Vergleich zur Vorwoche angeboten. Wegen Überhängen von österreichweit mehreren Tausend überschweren Schlachtschweinen und in Anbetracht des 1. Mai-Feiertages hatte die Erzeugerseite an der Ö-Börse der Abnehmerforderung wenig entgegenzusetzen und musste weitere 5 Cent Preisrücknahme zur Kenntnis nehmen.
Auch in Österreich läuft der Schlachtschweineabsatz schleppend. Wie üblich bei einem Preisrückgang tendiert das Schlachtschweineangebot aufwärts und die Kauflust der Abnehmer abwärts. Im Fleischhandel funktioniert nur der Verkauf von Frischfleisch im Supermarkt zufriedenstellend, alle anderen Absatzkanäle stocken. Die heimische Fleischindustrie findet zunehmend Gefallen am Dumpingangebot aus Europa. Dabei wurden 40 bis 60 Cent Ermäßigungen pro kg für knochenloses Fleisch im Vergleich zur Vorwoche angeboten. Wegen Überhängen von österreichweit mehreren Tausend überschweren Schlachtschweinen und in Anbetracht des 1. Mai-Feiertages hatte die Erzeugerseite an der Ö-Börse der Abnehmerforderung wenig entgegenzusetzen und musste weitere 5 Cent Preisrücknahme zur Kenntnis nehmen.
Schweinenotierungspreis
Notierungspreis | Berechnungsbasis | |
Mastschweine | € 1,65 (-0,05) | € 1,55 |
Zuchten | € 1,51 (-0,05) | € 1,41 |
Ferkelpreise (VLV) von DI Johann Stinglmayr
Die Schweinepreise im EU-Raum haben nach wie vor keinen Preisboden gefunden. Dabei bleibt das Angebot überschaubar. Leider stellt sich aber auch die Nachfrage anhaltend schwach dar und reicht einfach nicht aus, um eine Markträumung bewerkstelligen zu können. Die damit nach wie vor unter Druck stehenden Schweinepreise, lassen nun auch die Ferkelpreise in allen EU-Ländern relativ stark absacken.
Verantwortlich dafür sind eine jahreszeitlich bedingte Zunahme des Angebots gleichzeitig mit einer einsetzenden Nachfrageschwäche.
Auch in Österreich ist diese Entwicklung mehr oder weniger deutlich spürbar. Das steigende Angebot lässt sich zwar nach wie vor vollständig und pünktlich absetzen, die lange Phase der Ferkelknappheit ist aber auch bei uns vorbei. Diese coronabedingten Entwicklungen haben den heimischen Ferkelpreis in den letzten zwei Monaten deutlich nach unten gedrückt. Mit der dieswöchigen Reduzierung des Notierungspreises um 10 Cent auf 3 Euro hat man inzwischen beinahe das Mainiveau des Vorjahres erreicht.
Verantwortlich dafür sind eine jahreszeitlich bedingte Zunahme des Angebots gleichzeitig mit einer einsetzenden Nachfrageschwäche.
Auch in Österreich ist diese Entwicklung mehr oder weniger deutlich spürbar. Das steigende Angebot lässt sich zwar nach wie vor vollständig und pünktlich absetzen, die lange Phase der Ferkelknappheit ist aber auch bei uns vorbei. Diese coronabedingten Entwicklungen haben den heimischen Ferkelpreis in den letzten zwei Monaten deutlich nach unten gedrückt. Mit der dieswöchigen Reduzierung des Notierungspreises um 10 Cent auf 3 Euro hat man inzwischen beinahe das Mainiveau des Vorjahres erreicht.
Ferkelnotierungspreis
Preis KW 19/2020 | Veränderung zur Vorwoche | |
ÖHYB Notierungspreis | € 3,00 | ( - 0,10) |
ÖHYB Notierungspreis NÖ | € 3,00 | ( - 0,10) |
ÖHYB Notierungspreis Stmk. | € 3,00 | ( - 0,10) |
Notierungspreis Mastschweine | € 1,65 | ( - 0,05) |
Zuchten- Notierungspreis | € 1,51 | ( -0,05) |