Schulterschluss zwischen Bauern- und Tierärzteschaft
In welchem Spannungsfeld zwischen Tierwohl und Wirtschaftlichkeit sich sowohl Tierhalter als auch -ärzte befinden, wurde bei einer Online-Tagung der österreichischen Tiergesundheitsdienste (TGD) deutlich: Auf der einen Seite sind die Kosten für unverzichtbare Betriebsmittel wie Energie, Düngemittel und Futter enorm gestiegen, die Erzeugerpreise hinken in einigen Sektoren jedoch hinterher. Auf der anderen Seite steigen - aufgrund von Gesellschaftswünschen und Politik - die Anforderungen hinsichtlich Tierschutz immer weiter. “Viele unserer Betriebe drohen in diesem Spannungsfeld buchstäblich zu zerreißen“, warnt LK-Präsident Josef Moosbrugger.
Um die kleinstrukturierte Landwirtschaft leistungsfähig zu erhalten, brauche es daher auch einen Schulterschluss von Tierärzte- und Bauernschaft. “Wir müssen das Tierhalte-System gemeinsam mit dem neuen Verein ‘Tiergesundheit Österreich‘ so weiterentwickeln, dass die Bauern die Kosten für Nutztierpraktiker stemmen können und diese auch davon leben können. Tierhalter brauchen Tierärzte und Tierärzte brauchen Tierhalter“, betonte Moosbrugger.
Er schlug vor, die Tiergesundheitsdienste verstärkt für Gesundheitsprophylaxe statt nur kurativ einzusetzen. Stärker thematisiert werden sollte auch die Notwendigkeit neuer Geldquellen für eine flächendeckende tierärztliche Versorgung. Weitere Projekte, etwa zur Optimierung von Tierarzneimittel-Einsätzen oder für tierfreundliche, praktikable Haltungssysteme, sollen zusammen entwickelt und umgesetzt werden.
Um die kleinstrukturierte Landwirtschaft leistungsfähig zu erhalten, brauche es daher auch einen Schulterschluss von Tierärzte- und Bauernschaft. “Wir müssen das Tierhalte-System gemeinsam mit dem neuen Verein ‘Tiergesundheit Österreich‘ so weiterentwickeln, dass die Bauern die Kosten für Nutztierpraktiker stemmen können und diese auch davon leben können. Tierhalter brauchen Tierärzte und Tierärzte brauchen Tierhalter“, betonte Moosbrugger.
Er schlug vor, die Tiergesundheitsdienste verstärkt für Gesundheitsprophylaxe statt nur kurativ einzusetzen. Stärker thematisiert werden sollte auch die Notwendigkeit neuer Geldquellen für eine flächendeckende tierärztliche Versorgung. Weitere Projekte, etwa zur Optimierung von Tierarzneimittel-Einsätzen oder für tierfreundliche, praktikable Haltungssysteme, sollen zusammen entwickelt und umgesetzt werden.