NÖ Schweinemarkt Woche 48/2020

Die Situation am europäischen Schlachtschweinemarkt wird von Woche zu Woche schwieriger - Das Überangebot an schlachtreifen Tieren wächst und immer mehr Länder melden Rekordschlachtgewichte - Neben den Einschränkungen durch Corona in den Schlachthöfen bereitet auch der Fleischabsatz immer größere Probleme - Im innereuropäischen Handel gibt es derzeit einen harten Verdrängungswettbewerb mit Dumpingpreisen im Teilstückverkauf, angeführt von dänischen und deutschen Anbietern - Auch die Lieferungen nach China sorgen nicht mehr für große Entlastung, die dortigen Käufer drücken fast wöchentlich den Preis - Die Preise gaben entsprechend flächendeckend weiter nach - Dem kann sich auch der heimische Schlachtschweinemarkt nicht entziehen - Ein jahreszeittypisch großes Lebendangebot stand einer verhaltenen Nachfrage gegenüber - Trotz Preiszugeständnissen bauten sich die Überhänge weiter auf - Bedingt durch den enormen Druck am Fleischmarkt musste der Erzeugerpreis um weitere 9 Cent gesenkt werden - Der Basispreis der Erzeugergemeinschaft beträgt seit 19. November 1,21 Euro (-9 Cent) pro kg plus USt. - Der Auszahlungspreis für Zuchtsauen liegt bei 0,93 Euro (-5 Cent) pro kg plus USt. - Der Durchschnittspreis (ca. 60% MFA) lag in der 47. Woche bei 1,40 Euro pro kg plus USt. - Der Vermittlungspreis für H- und ÖHYB-Ferkel beträgt seit 23. November (48. Woche) 1,80 Euro (-15 Cent) pro kg plus USt.