08.12.2020 |
von DI Marianne Priplata-Hackl
NÖ Rindermarkt Woche 50/2020
Plus bei weiblichen Rindern
Am EU-Schlachtrindermarkt zeigen weibliche Rinder positive Tendenzen, wovon auch der heimische Markt profitiert - Schlachtstiere stehen in NÖ in ausreichendem Umfang zur Verfügung - Bei der Vermarktung bleibt die Zweiteilung zwischen Stieren in- und außerhalb von Qualitätsprogrammen unverändert aufrecht - Die Nachfrage nach Stieren in AMA-Gütesiegelqualität aus dem Lebensmittelhandel bleibt gut - Bis September wurde im LEH knapp 7% mehr Frischfleisch von Rind und Kalb abgesetzt als im Vorjahr - Deutlich weniger gefragt sind AT-Stiere und Exporte sind nur auf dem tieferen deutschen Preisniveau möglich - Die Stierpreise in NÖ bleiben unverändert - Auch in Deutschland scheint mittlerweile die Preisspitze bei Schlachtstieren erreicht - Angehoben wurden die Preise bei Schlachtkühen, denn das Angebot an Schlachtkühen hat sich in den letzten Wochen bei stabiler Nachfrage laufend reduziert - Auch in Österreich stehen Schlachtkühe nur in überschaubarer Anzahl zur Verfügung - Die Kuhpreise konnten aufgrund des kleinen Angebots um 10 Cent angehoben werden, wobei dieses Preisniveau bis Jahresende fixiert wurde - Die Anstiegsmöglichkeiten der Kuhpreise werden durch die EU-weit in großer Zahl und zu geringen Preisen verfügbaren Schlachtschweine verringert - Auch die Notierung für Schlachtkalbinnen wurde diese Woche angehoben - Die NÖ Rinderbörse bezahlte für Schlachtstiere der Klasse U einen Basispreis von 3,53 Euro (unverändert) und der Klasse R von 3,46 Euro pro kg plus USt.
NÖ Schlachtstiere Woche 50/2020
Woche | 50 | 49 | 48 | 50/2019 |
Klasse U | 3,53 bis 4,06 | 3,53 bis 4,06 | k.E. | 3,55 bis 3,97 |
Klasse R | 3,46 bis 3,99 | 3,46 bis 3,99 | k.E. | 3,48 bis 3,90 |
Klasse O | 3,32 bis 3,57 | 3,32 bis 3,57 | k.E. | 3,34 bis 3,59 |
Preise in EUR/kg, netto