NÖ Rindermarkt Woche 39/2021
Steigender Druck durch „blaue“ Kühe
Das Geschehen am EU-Schlachtrindermarkt bleibt in vielen Bereichen vom knappen Angebot bestimmt - Das führt besonders bei Schlachtstieren und -kalbinnen zu einer positiven Entwicklung - In Niederösterreich stehen Stiere ebenfalls nur in überschaubarer Anzahl zur Verfügung, dabei wird das verfügbare Angebot zügig nachgefragt - Neben den Absatzmöglichkeiten im Inland läuft auch der Export nach Deutschland zügig - Die Erzeugerpreise bleiben, wie bereits in der Vorwoche vereinbart, ohne Änderung - Aus Deutschland wird von anhaltendem Interesse der Verbraucher an Rindfleisch berichtet, gleichzeitig kann diese Nachfrage aufgrund des kleinen Angebots kaum gedeckt werden - Besonders groß ist das Interesse an Schlachtstieren und hochwertigen Schlachtkalbinnen, deren Preise sich neuerlich verbessern konnten - Möglich wurden die Preisverbesserungen auch, da für die deutsche Ware kaum Konkurrenz durch Importe aus Übersee besteht - Auch das deutsche Angebot an Schlachtkühen ist nicht sehr groß, die Preise blieben unverändert - In Österreich hat sich die Menge an Kühen niedriger Fettklasse, den sogenannten "blauen" Kühe, deutlich erhöht - Infolgedessen verzeichnet die Schlachtkuhnotierung ein Minus von 3 Cent - Auf unverändertem Niveau bleiben Schlachtkalbinnen - Die NÖ Rinderbörse bezahlt für Schlachtstiere der Klasse U einen Basispreis von 3,86 Euro (unverändert) und der Klasse R von 3,79 Euro pro kg plus USt.
NÖ Schlachtstiere Woche 39/2021
Woche | 39 | 38 | 37 | 39/2020 |
Klasse U | 3,86 bis 4,21 | 3,86 bis 4,21 | 3,79 bis 4,14 | 3,46 bis 3,88 |
Klasse R | 3,79 bis 4,14 | 3,79 bis 4,14 | 3,72 bis 4,07 | 3,39 bis 3,81 |
Klasse O | 3,65 bis 3,90 | 3,65 bis 3,90 | 3,58 bis 3,83 | 3,25 bis 3,50 |
Preise in EUR/kg, netto