NÖ Rindermarkt Woche 22/2023
Geringe Nachfrage nach Rindfleisch
In Deutschland und Österreich bestimmt vor allem die schwache Konsumnachfrage den Rindermarkt und bringt die Preise unter Druck – In Niederösterreich zeigt sich das Angebot an Schlachtstieren für die kurzen Schlachtwochen als zu reichlich – Zudem bleibt es in allen Kanälen bei einer schwachen Absatzentwicklung – Im Lebensmitteleinzelhandel führen die hohen Verkaufspreise besonders bei edlen Rindfleischteilen zu einer großen Zurückhaltung beim Griff ins Regal – In der Gastronomie waren zu den Feiertagen zwar Absatzimpulse zu verspüren, für eine nachhaltige Entspannung waren sie aber nicht ausreichend – Im Handel mit Deutschland ist heimische Ware nach den deutschen Preisabschlägen zu teuer – Insgesamt bleibt daher der negative Trend der Stierpreise aufrecht – Auch in Deutschland kann der Bedarf an Rindfleisch trotz kleinerer Schlachtmenge als im Vorjahr leicht gedeckt werden – Das bringt besonders Stiere höherer Qualität unter Druck, deren Preise neuerlich spürbar reduziert wurden – Mittlerweile hat die negative Marktentwicklung auch Schlachtkühe erreicht – Schwache Absätze im Verarbeitungssektor führen hier ebenfalls zu rückläufigen Preisen – Der heimische Schlachtkuhmarkt kann sich dieser europaweiten Entwicklung nicht entziehen und in Folge musste die Schlachtkuhnotierung um 5 Cent gesenkt werden – Die allgemeine Abwärtsentwicklung hat sich diese Woche auch auf Schlachtkalbinnen übertragen – Die NÖ Rinderbörse bezahlte in der Woche ab 8. Mai für Schlachtstiere der Klasse U einen Basispreis von 4,49 € und der Klasse R von 4,42 € pro kg plus USt.
NÖ Schlachtstiere Woche 22/2023
Woche | 22 | 21 | 20 | 22/2022 |
Klasse U | k.E. | k.E. | k.E. | k.E. |
Klasse R | k.E. | k.E. | k.E. | k.E. |
Klasse O | k.E. | k.E. | k.E. | k.E. |
Preise in EUR/kg, netto