NÖ Rindermarkt Woche 21/2022
Schwächelnder Absatz
Die angespannte Situation am europäischen Rindermarkt setzt sich fort, wobei die Erzeugerpreise in Deutschland weiterhin am stärksten unter Druck stehen - Der heimische Rindermarkt kann sich dieser Entwicklung nicht entziehen - Obwohl Schlachtstiere nur in mittelgroßer Zahl zur Verfügung stehen, bleibt das Angebot für den reduzierten Bedarf gut ausreichend - Besonders aus dem Lebensmittelhandel wird von schwachen Absatzzahlen berichtet und die Schlachtzahlen wurden entsprechend deutlich zurückgenommen - In den Gastronomie- und Tourismusbetrieben laufen die Geschäfte zwar wieder deutlich besser, allerdings kommt hier nicht nur heimische Ware zum Einsatz - Nach rückläufigen Aufschlägen für Qualitätsprogramme in den Vorwochen mussten diese Woche die Preise für alle Stierqualitäten zurückgenommen werden, wenn auch weiterhin ohne eine Einigung mit allen Abnehmern - In Deutschland ist das eher kleine bis durchschnittliche Angebot an Schlachtstieren ebenfalls zu groß für die rückläufige Nachfrage der Haushalte - Als Folge wurden die Erzeugerpreise neuerlich um rund 20 Cent reduziert und nähern sich mittlerweile dem Niveau der Schlachtkühe an - Auch die Preise für Schlachtkühe sinken, aber in geringerem Ausmaß, da sich der Markt ausgeglichener darstellt - Der österreichische Schlachtkuhmarkt bleibt von geringer Verfügbarkeit geprägt und die Preise unverändert - Die Notierung für Schlachtkalbinnen gab um 5 Cent nach - Ebenfalls neuerlich reduziert werden mussten die Zuschläge für weibliche Rinder in Bio-Qualität - In Woche 16 bezahlte die NÖ Rinderbörse für Schlachtstiere der Klasse U einen Basispreis von 4,68 Euro und der Klasse R von 4,61 Euro pro kg plus USt.
NÖ Schlachtstiere Woche 21/2022
Woche | 21 | 20 | 19 | 21/2021 |
Klasse U | k.E. | k.E. | k.E. | 3,54 bis 3,92 |
Klasse R | k.E. | k.E. | k.E. | 3,47 bis 3,85 |
Klasse O | k.E. | k.E. | k.E. | 3,33 bis 3,58 |
Preise in EUR/kg, netto