NÖ Rindermarkt Woche 20/2022
Wenig Interesse an Rindfleisch
Am europäischen Rindermarkt hat vor allem in Deutschland der Druck auf die Erzeugerpreise stark zugenommen - Dabei ist besonders der Schlachtstiermarkt aus dem Gleichgewicht - Auch in NÖ passen Angebot und Nachfrage bei Schlachtstieren nicht ideal zusammen - Trotz eines vergleichsweise geringen Angebots ist dieses für den Bedarf etwas zu umfangreich - Bei den Absätzen im LEH ist ein wieder saisontypisch geringeres Interesse an Rindfleisch spürbar, dieses wird vom gestiegenen Verbraucherpreisniveau verstärkt - Eine weitere Woche konnte keine Preiseinigung mit allen Abnehmern erzielt werden - Aufrecht bleibt der große Preisdruck auf Stiere aus Qualitätsprogrammen - In Deutschland hat das Interesse an Schlachtrindern, männlich und weiblich, aus ähnlichen Gründen wie hierzulande deutlich nachgelassen - Besonders bei Stieren ist das Angebot für den reduzierten Bedarf zu reichlich und die Erzeugerpreise wurden um rund 15 Cent zurückgenommen - Aufgrund der geringeren Verfügbarkeit fielen die Abschläge bei Schlachtkühen geringer aus, aber auch hier sind die Preise gesunken - In Niederösterreich bleiben Schlachtkühe weiterhin knapp und gesucht - Die Preise sind zur Vorwoche unverändert - Reduziert wurden allerdings bei Schlachtkühen wie -kalbinnen die Biozuschläge - Bei Schlachtkalbinnen wurden bei unverändertem Basispreis auch die Zuschläge für Qualitätsprogramme gesenkt - In Woche 16 bezahlte die NÖ Rinderbörse für Schlachtstiere der Klasse U einen Basispreis von 4,68 Euro und der Klasse R von 4,61 Euro pro kg plus USt.
NÖ Schlachtstiere Woche 20/2022
Woche | 20 | 19 | 18 | 20/2021 |
Klasse U | k.E. | k.E. | k.E. | k.E. |
Klasse R | k.E. | k.E. | k.E. | k.E. |
Klasse O | k.E. | k.E. | k.E. | k.E. |
Preise in EUR/kg, netto