NÖ Rindermarkt Woche 13/2022
Langsamere Preisentwicklung erwartet
Der steigende Trend bei den Rinderpreisen in ganz Europa setzt sich auch in der letzten Märzwoche fort - Allerdings zeigt sich die Entwicklung mittlerweile zweigeteilt und weist bei Kühen mehr Spielraum auf als bei Stieren - In Niederösterreich bleiben bei Schlachtstieren und auch bei Schlachtkalbinnen die Exportmöglichkeiten nach Deutschland für die Markträumung enorm wichtig - Beide Kategorien werden in ausreichenden Stückzahlen angeboten und könnten allein über den Inlandsmarkt nicht vollständig abgesetzt werden - Im Inland kommen die Impulse weiterhin eher aus der Gastronomie, während die Nachfrage im Lebensmitteleinzelhandel nachgelassen hat - Fertige Stiere sollten vermarktet werden, denn saisonal ist mit eher sinkendem Absatz zu rechnen und steigende Verbraucherpreise könnten das Interesse zusätzlich dämpfen - In Deutschland legten die Preise für Stiere und Kühe bei sehr knappem Angebot und großer Konkurrenz unter den Schlachtbetrieben neuerlich deutlich zu - Für die kommenden Wochen wird nun aber eine verlangsamte Preisentwicklung erwartet - Der Widerstand der Abnehmer gegen das hohe Preisniveau wächst und die in Deutschland bereits merklich gestiegenen Endverbraucherpreise lassen die Nachfrage am Regal sinken - In Niederösterreich legten die Preise für Schlachtkühe um weitere 10 Cent zu - Dabei ist das Angebot für die guten Absatzmöglichkeiten im Export (v.a. in die Schweiz) nur knapp ausreichend - Das Plus bei Schlachtkalbinnen beträgt diese Woche 5 Cent - Die NÖ Rinderbörse bezahlt für Schlachtstiere der Klasse U einen Basispreis von 4,65 Euro (+10 Cent) und der Klasse R von 4,58 Euro pro kg plus USt.
NÖ Schlachtstiere Woche 13/2022
Woche | 13 | 12 | 11 | 13/2021 |
Klasse U | 4,65 bis 5,05 | 4,55 bis 4,95 | 4,48 bis 4,88 | k.E. |
Klasse R | 4,58 bis 4,98 | 4,48 bis 4,88 | 4,41 bis 4,81 | k.E. |
Klasse O | 4,44 bis 4,69 | 4,34 bis 4,59 | 4,27 bis 4,52 | k.E. |
Preise in EUR/kg, netto