NÖ Rindermarkt Woche 12/2023
Geringer Bedarf an Stieren
Am EU-Rindermarkt kommt es zunehmend zu einer geteilten Entwicklung - Bei Schlachtstieren dominiert nun der verhaltene Bedarf das Geschehen - Dagegen bleibt es bei Schlachtkühen bei einem ausgeglichenen Markt - In Niederösterreich ist das Angebot an Schlachtstieren konstant, erweist sich für die Nachfrage aber als gut ausreichend - Der Bedarf an Stieren ist angesichts impulsloser Geschäfte im Lebensmittelhandel, der auslaufenden Wintertourismussaison und einem Überangebot in Deutschland nur gering - So tendieren die Preise spürbar nach unten, wenngleich zu Redaktionsschluss keine einheitliche Preisvereinbarung vorlag - In der aktuellen Situation stehen Stiere in AMA-Gütesiegel-Qualität besonders unter Druck - In Deutschland hat sich mit den rückläufigen Preisen die Abgabebereitschaft der Mäster erhöht und das Angebot übertrifft nun den Bedarf der Schlachtbetriebe - Trotz des bevorstehenden Osterfestes sind gerade Stiere höherer Qualität wenig gefragt - Die Preise haben deutschlandweit, aber besonders im Süden, stark nachgegeben - Bei Schlachtkühen bleiben Angebot und Nachfrage gut im Gleichgewicht und die Preise entsprechend stabil - Auch in Österreich bleiben Schlachtkühe gut nachgefragt und die Preise unverändert - Dagegen hat der Negativsog der Stiere auch die Preise für Schlachtkalbinnen erfasst - Diese gaben um 5 Cent nach - Die NÖ Rinderbörse bezahlte in der Woche ab 6. März für Schlachtstiere der Klasse U einen Basispreis von 4,70 Euro und der Klasse R von 4,63 Euro pro kg plus USt.
NÖ Schlachtstiere Woche 12/2023
Woche | 12 | 11 | 10 | 12/2022 |
Klasse U | k.E. | k.E. | 4,70 bis 4,99 | 4,55 bis 4,95 |
Klasse R | k.E. | k.E. | 4,63 bis 4,92 | 4,48 bis 4,88 |
Klasse O | k.E. | k.E. | 4,49 bis 4,62 | 4,34 bis 4,59 |
Preise in EUR/kg, netto