19.01.2021 |
von DI Marianne Priplata-Hackl
NÖ Rindermarkt Woche 03/2021
Unsicherheit am Rindermarkt wächst
Die Verlängerung der coronabedingten Schließung von Hotellerie und Gastronomie in vielen europäischen Ländern hinterlässt am Rindermarkt wieder verstärkt Spuren - In Österreich läuft der Absatz über den Lebensmitteleinzelhandel zwar weiter gut, das vorweihnachtliche Niveau wird allerdings nicht mehr erreicht - Besonders Edelteile sind spürbar weniger gefragt - Für Sortimente, die traditionell vorwiegend über die Gastronomie im Inland und im Ausland abgesetzt werden, hat sich die Situation durch den verlängerten Lockdown wieder eingetrübt - Die Einschätzung der weiteren Entwicklung wird zunehmend schwieriger, zumal auch steigende Angebotsmengen erwartet werden - In Deutschland hat das Interesse an Schlachtstieren, vor allem in höherer Qualität, abgenommen und der Druck auf die Preise ist gestiegen - Bei deutschen Schlachtkühen sorgt dagegen das anhaltend geringe Angebot für eine positive Preisentwicklung - Anders scheint die Lage hierzulande zu sein - Die Absatzsituation bei Schlachtkühen hat sich verschlechtert, während das Angebot zugenommen hat - Die Preise sind unter Druck - Eine Preiseinigung lag zu Redaktionsschluss noch nicht vor - Schlachtkalbinnen notieren unverändert, die Zuschläge für Biokalbinnen konnten angehoben werden - Die NÖ Rinderbörse bezahlte für Schlachtstiere der Klasse U einen Basispreis von 3,53 Euro (unverändert) und der Klasse R von 3,46 Euro pro kg plus USt.
NÖ Schlachtstiere Woche 03/2021
Woche | 03 | 02 | 01 | 03/2020 |
Klasse U | 3,53 bis 4,06 | 3,53 bis 4,06 | 3,53 bis 4,06 | 3,55 bis 3,94 |
Klasse R | 3,46 bis 3,99 | 3,46 bis 3,99 | 3,46 bis 3,99 | 3,48 bis 3,87 |
Klasse O | 3,32 bis 3,57 | 3,32 bis 3,57 | 3,32 bis 3,57 | 3,34 bis 3,59 |
Preise in EUR/kg, netto