NÖ Getreidemarkt Woche 50/2021

An den internationalen Börsen entwickelten sich die Getreidepreise in der letzten Woche mehrheitlich schwächer – Ausgelöst wurde der Abverkauf durch den neuen Monatsreport des US-Landwirtschaftsministeriums – Demnach dürften die globalen Weizenlagerbestände im Wirtschaftsjahr 2021/22 mit 278,18 Mio. Tonnen um 2,38 Mio. Tonnen höher als bislang angenommen ausfallen – Australien dürfte heuer mit 34 Mio. Tonnen Weizen eine Rekordernte einfahren – Zudem wurden die Prognosen für die Weizenernten in Argentinien und Brasilien zuletzt nochmals nach oben revidiert – Angesichts der anhaltend guten internationalen Nachfrage nach EU-Weizen hielten sich die Kursverluste aber in Grenzen – Mit 37 Mio. Tonnen dürfte die EU heuer Russland von der Spitze des globalen Exportrankings beim Weizen verdrängen – An der Euronext Paris gab der neue Fronttermin-Weizenkontrakt mit Fälligkeit März 2022 um 1,9 Prozent auf 286,25 Euro/t nach – Der Jänner-Maiskontrakt verlor im Wochenvergleich 1,3 Prozent auf 245,50 Euro/t – Am österreichischen Kassamarkt ist zuletzt wieder etwas Ruhe eingekehrt – Viele Käufer haben ihre Bücher für heuer bereits geschlossen – Das internationale Interesse nach heimischen Aufmischweizen scheint aber weiter gegeben zu sein – An der Wiener Produktenbörse fand feiertagsbedingt in der letzten Woche keine Notierungssitzung stand.