NÖ Getreidemarkt Woche 37/2023

An den internationalen Getreidebörsen gaben die Weizennotierungen in der Vorwoche weiter nach - Belastend wirkten vor allem die erneut höheren Ernteprognosen für Russland - So haben die Analysten von IKAR bereits zum zweiten Mal innerhalb von zwei Wochen ihre Schätzung für die russische Weizenernte von zuletzt 89,5 Mio. t auf nunmehr 91 Mio. t angehoben - Als Begründung werden die Erträge in Zentralrussland genannt, die bislang deutlich besser als erwartet ausgefallen sind - An der Euronext Paris gab der neue Fronttermin-Weizenkontrakt mit Lieferung Dezember in der vergangenen Woche um 1,3% auf 234,25 Euro/t nach - Kaum verändert zeigt sich dagegen der November-Maiskontrakt im Wochenvergleich mit 211,50 Euro/t - Am heimischen Getreidemarkt nimmt allmählich der Handel mit Brotgetreide wieder an Fahrt auf - Sowohl inländische als auch deutsche Mühlen deckten sich zuletzt verstärkt mit Mahl- und Qualitätsweizen ein - An der Wiener Produktenbörse verteuerte sich Qualitätsweizen in der Vorwoche um 5,50 Euro auf durchschnittlich 276 Euro/t - Keine Notierung gab es bei Mahlroggen - Die Abgabebereitschaft der Verkäufer von Mahlroggen hält sich angesichts der kolportierten Qualitätsprobleme in Deutschland und Polen in Grenzen - Tendenziell unter Druck bleibt der Futtergetreidemarkt - Futtergerste und -roggen verbilligten sich in der Vorwoche auf 156 Euro/t bzw. 149,50 Euro/t.