NÖ Getreidemarkt Woche 25/2023

An den internationalen Börsen setzte sich bei den Getreidenotierungen der Aufwärtstrend der letzten beiden Wochen fort - Die Trockenheit in den USA, aber auch in Europa rückt immer mehr in den Fokus der Aufmerksamkeit - So leiden nach Angaben des US-Landwirtschaftsministeriums mittlerweile rund 50% der Winterweizenfelder in den USA unter Dürre - Zudem wird fast das gesamte US-Maisgebiet derzeit als "ungewöhnlich trocken" eingestuft - Auch in Europa wachsen die Sorgen wegen der Trockenheit - Die Agrarberatung Strategie Grains hat ihre Prognose für die europäische Weizenernte vor diesem Hintergrund um 1,3 Mio. t auf nunmehr 128,7 Mio. t nach unten revidiert - Darüber hinaus reagieren die Marktteilnehmer besorgt auf die Lage in der Schwarzmeerregion - Eine Verlängerung des Getreideabkommens wird angesichts des fehlenden Interesses Russlands an einem Deal immer unwahrscheinlicher - An der Euronext Paris stieg der September-Weizenkontrakt in der letzten Woche um weitere 1,2% auf 241 Euro/t - Der August-Maiskontrakt konnte im Wochenvergleich um 3,1% auf 242,25 Euro/t zulegen - Am heimischen Getreidemarkt scheinen sich die Preise auf dem aktuellen Niveau stabilisiert zu haben - Angesichts der steigenden internationalen Getreidenotierungen deckten sich in der Vorwoche wieder mehr Verarbeiter mit Getreide ein - Vor allem höherwertige Weizenqualitäten aber auch Futtermais waren zuletzt wieder verstärkt gefragt - An der Wiener Produktenbörse notierten Premiumweizen und Futtermais mit durchschnittlich 267,50 bzw. 190 Euro/t unverändert zur Vorwoche - Qualitäts- und Mahlweizen verteuerten sich um 7,5 bzw. 2,5 Euro auf 236,50 bzw. 197,50 Euro/t.