NÖ Getreidemarkt Woche 25/2022

An den internationalen Börsen ging es in der Vorwoche mit den Weizennotierungen weiter leicht abwärts - Wie jedes Jahr um diese Zeit üblich drückt die anlaufende Getreideernte in den USA und Europa etwas auf die Kurse - In den USA wurden bis vergangene Woche 10% der Winterweizenfläche abgeerntet - Die eingefahrenen Erträge lagen bislang im Rahmen der Erwartungen - Aus Frankreich kam zu Wochenbeginn nach der jüngsten Hitzewelle vorsichtige Entwarnung - Demnach scheinen die ungewöhnlich hohen Temperaturen in den letzten Tagen keine nennenswerten Schäden in den Beständen verursacht zu haben - Zudem hat Russland seine Schätzung zur Weizenernte um weitere 2 Mio. t auf 87 Mio. t erhöht - Das Exportpotenzial für das kommende Wirtschaftsjahr wurde ebenfalls um weitere 2 Mio. t auf 41 Mio. t Weizen angehoben - Im laufenden Wirtschaftsjahr 2021/22 exportierte Russland 32 Mio. t Weizen - An der Euronext Paris verbilligte sich der September-Weizenkontrakt in der vergangenen Woche um 1,6% auf 388,25 Euro/t - Der November-Maiskontrakt hat sich im Wochenvergleich mit 334,75 Euro/t kaum verändert - Am heimischen Kassamarkt gab es in der Vorwoche noch einige kleinere Restdeckungen mit Brotweizen aus alter Ernte - Bei Futtergetreide wurde neben den Bedarfsdeckungen mit der alten Ernte zuletzt auch vermehrt von Abschlüssen für die Ernte 2022 berichtet - An der Wiener Produktenbörse notierten Premium- und Qualitätsweizen in der letzten Woche mit durchschnittlich 430 bzw. 398 Euro/t - Industriemais verbilligte sich gegenüber der Vorwoche um 7 Euro auf durchschnittlich 313 Euro/t.