NÖ Getreidemarkt Woche 23/2023

An den internationalen Getreidebörsen haben sich die Notierungen, nach einer mehrwöchigen deutlichen Abwärtsbewegung, zuletzt wieder etwas erholt - Im Fokus der Marktteilnehmer standen dabei die anhaltende Trockenheit im Mittleren Westen der USA und die daraus resultierenden Ertragseinbußen bei den Weizen- und Maisbeständen - Laut der letzten Wettermodelle dürfte es in den betroffenen Regionen auch in den kommenden Tagen keine nennenswerten Niederschläge geben - Unterstützung erhielten die Notierungen auch von der weiterhin angespannten Lage in der Schwarzmeerregion - Russland weigert sich offenbar weiterhin ukrainische Schiffe zu inspizieren und blockiert auf diese Weise den ukrainischen Getreideexport - An der Euronext Paris stieg der September-Weizenkontrakt in der vergangenen Woche um 2,1% auf 230,50 Euro/t - Der August-Maiskontrakt konnte sich im Wochenvergleich um 3,1% auf 222 Euro/t verbessern - Am heimischen Getreidemarkt blieben die Umsätze in der Vorwoche recht überschaubar - Sowohl Aufkäufer als auch Abgeber haben momentan wenig Interesse daran, größere Positionen einzugehen - Bei den Brotgetreidenotierungen scheint es, als ob vorerst ein Boden gefunden worden ist - An der Wiener Produktenbörse notierten Qualitäts- und Mahlweizen mit durchschnittlich 234 Euro/t bzw. 205 Euro/t unverändert zur Vorwoche - Wenig Interesse besteht weiterhin auch an Futtermais, der sich in der Vorwoche um weitere 5 Euro auf durchschnittlich 195 Euro/t verbilligte.