NÖ Getreidemarkt Woche 15/2023

An den internationalen Börsen setzte sich die Abwärtsbewegung der Weizennotierungen in der Vorwoche fort, wenngleich zu Wochenbeginn die weiterhin ungünstigen Wettervorhersagen in den US-Weizengebieten für eine vorsichtige Stabilisierung sorgten - Neben den Wetteraussichten sind das anhaltend reichlich und billig verfügbare russische Getreide, die geringen Auswinterungen in der EU und Russland, aber auch die Ankündigung einer gedrosselten Erdölproduktion und neue Rezessionsängste bestimmende Marktfaktoren - Auch der Rückzug mehrerer westlicher Getreidehändler aus Russland in den kommenden Monaten sorgte an den Börsen kurz für Verunsicherung - Neben steigenden Exportzöllen ließ aber auch diese Ankündigung den Absturz der russischen Exportpreise zum Stillstand kommen - An der Euronext Paris gab der Mai-Weizenkontrakt bis zum Karfreitag um 2,0% auf 251,25 Euro/t nach - Am Montag blieb die Börse wegen des Ostermonats geschlossen - Der Juni-Maiskontrakt sank im selben Zeitraum um 3,0% auf 247,75 Euro/t - An den US-Börsen wies der Trend bei Mais in den letzten Tagen eher aufwärts, da im heute erscheinenden Monatsbericht ein Rückgang bei den US-Lagerbeständen erwartet wird - Die Kurse an der Produktenbörse gaben zwar auch in der Karwoche nach, die Abschläge waren aber nur gering - So notierte Qualitätsweizen mit 275 Euro/t um 2,50 Euro tiefer, Futtergerste blieb mit 195 Euro/t unverändert - Nach langer Pause lag mit 265 Euro/t wieder eine Notierung für Mahlroggen vor.